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War der FC Augsburg so gut oder war EnergieCottbus gestern Abend beim Testspiel im Rosenaustadion so schlecht?Wahrscheinlich liegt die Wahrheit, wie so oft, in der Mitte. Von Robert Götz
Von Robert Götz
War der FC Augsburg so gut oder war Energie Cottbus gestern Abend beim Testspiel im Rosenaustadion so schlecht? Wahrscheinlich liegt die Wahrheit, wie so oft, in der Mitte. Nach 90 Minuten war das Ergebnis auf jeden Fall eindeutig. Der Zweitligist besiegte den Erstligisten klar mit 6:1 (3:1).
3200 Zuschauer erfreuten sich an einer Galavorstellung des FCA und sahen einen grottenschlechten Kick der Lausitzer, die die Spielfreude der Augsburger nicht im Ansatz zu unterbinden versuchten. Dabei fehlten beim FCA die verletzten Marco Küntzel und Mourad Hdiouad und Torhüter Sven Neuhaus mit einem ausgekugelten Finger. Auf die Zähne biss hingegen Michael Thurk nach seiner Bänderverletzung.
Geklärt ist auch die K-Frage beim FCA. Trainer Fach bestimmte Lars Müller zum Kapitän und Uwe Möhrle zum Stellvertreter. Die saßen in der ersten Hälfte aber auf der Ersatzbank. Dafür sorgte Ersatz-Chef Ingo Hertzsch für zwei Ausrufezeichen im Kampf um einen der Plätze im Kader. Mit zwei tollen Pässen bereitete er zuerst das 1:0 durch Sandor Torghelle (8.) und dann auch das 3:1 durch Anton Makarenko (24.) vor. Dazwischen glich Dusan Vasilijevic (14.) aus. Das 2:1 für den FCA markierte Thurk (23.) vom Elfmeterpunkt aus.
Zuvor wurde Gastspieler Joseph Ngwenya, der ansonsten nicht groß auffiel, im Strafraum gefoult. Energie versprühte wenig Energie. Erstens, weil der FCA einfach aggressiv und engagiert zu Werke ging, und auch, weil der Bundesligist sehr zum Ärger von Trainer Bojan Prasnikar die Zügel beim zweiten Test innerhalb von 24 Stunden, am Montag spielte man gegen AEK Athen 1:1, einfach schleifen ließ.
Pannen-Torhüter Piplica macht seinem Ruf alle Ehre
Aber auch in der zweiten Hälfte sorgte der FCA für die Höhepunkte. Tobias Werner zirkelte einen Freistoß filigran zum 4:1 (54.) ins Tor, das nun von Tomislav Piplica gehütet wurde. Der Pannen-Torhüter machte seinem schlechten Ruf alle Ehre, als er in der 73. Minute bei einem Freistoß von Werner total danebengriff. Den Schlusspunkt setzte Froylan Ledezma (86.). Es war wahrlich kein guter Abschluss des Trainingslagers für die Cottbuser.
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