Fans sammeln für ein Haller-Denkmal
FCA-Fans wollen an der SGL-Arena eine Statue des verstorbenen Helmut Haller errichten lassen. Allerdings: Benötigt wird eine fünfstellige Summe.
Er war der größte Fußballer dieser Stadt, wurde von den Fans bewundert und verehrt. Jetzt wollen die Freunde des FC Augsburg dem im Oktober des vergangenen Jahres im Alter von 73 Jahren verstorbenen Helmut Haller ein Denkmal setzten. Es soll an der SGL-Arena errichtet werden.
"Eine kleine Spende für was Großes"
Um dieses Projekt finanzieren zu können, ruft die aktive Fanszene des Bundesligisten beim Heimspiel gegen Hannover 96 zu einer Spendenaktion auf. „Eine kleine Spende für was Großes“, heißt das Motto. Reinhard Giestel (49) vom Diedorfer „FCA-Fanclub West-Of“ hat zusammen mit Mario Riedel von der „Legio Augusta“ die Organisation der Aktion übernommen.
„Wir werden mit Sammelbüchsen an den Eingängen stehen und auch durch die Sitzplatzreihen und den VIP-Bereich gehen“, sagt Giestel. Er hofft, dass sich jeder Gast des Spiels mit mindestens einem Euro an der Kampagne beteiligt. „Wer mehr geben will, kann dies natürlich auch tun“, fügt Giestel lächelnd an.
Denn um die Statue finanzieren zu können, benötigen die Fanklubs eine ordentliche fünfstellige Summe, die Rede ist von rund 20 000 Euro. Mit Plakaten und Flyern werden die Anhänger dafür am Samstag die Werbetrommel rühren. Bereits Ende des vergangenen Jahres wurden von der aktiven Fanszene Helmut-Haller-Shirts verkauft, auch dieser Erlös wird zur Errichtung des Haller-Denkmals, das eine lebensgroße Statue sein soll, beitragen.
Unterstützung erhalten die Verantwortlichen auch vom Verein. „Eine gute Idee“, sagt etwa Medienchef Dominik Schmitz und auch Alexander Edin, der Fanbeauftragte des Vereins zeigt sich von diesem Vorhaben angetan.
Familie und Freunde von der Aktion angetan
Das ist man auch in Helmut Hallers Familie und seinem Freundeskreis. „Hut ab vor den Fans“, zeigt sich etwa Sepp Fuchs, der zu Hallers engsten Freunden gehörte, begeistert und unterstützt die Initiatoren.
Zu seiner aktiven Zeit, egal ob in Italien oder Deutschland, war der einstige Weltstar auch ob seiner Nähe zu den Anhängern so populär. Dies bestätigte jüngst auch Stefan Reuter, der Manager des FC Augsburg, der wie Haller auch bei Juventus Turin spielte.
„Wenn man auf ihn zu sprechen kam, dann gerieten die Fans ins Schwärmen“, erzählt Reuter. „In Italien besitzt er Heldenstatus, die Tifosi verehrten ihn richtiggehend.“
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