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FC Augsburg
14.02.2016

Feulner: "Sind hart zu knacken, wenn wir einen Sahnetag erwischen"

Für den FCA am Ball: Markus Feulner zählt beim Bundesligisten zu den vielseitigsten Spielern. Am Sonntag trifft er auf seinen Ex-Verein FC Bayern.
Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

Wie er mit dem FC Augsburg den FC Bayern ärgern will: Im Interview spricht Mittelfeldspieler Markus Feulner über die nervliche Belastung im Bundesliga-Abstiegskampf.

Gab es unter der Woche Nachhilfe: Wie verhalte ich mich, damit kein Elfmeter gegen mich gepfiffen wird?

Feulner: (Lacht) Wir wissen, dass der FC Bayern viel Druck erzeugen kann. Wir müssen sie möglichst weit von unserem Strafraum fernhalten und im Eins-gegen-Eins aufpassen.

Spricht Trainer Weinzierl das Verhalten im Strafraum konkret an?

Feulner: Natürlich muss man im Strafraum den Kontakt mit dem Gegner noch mehr vermeiden. Wenn der Stürmer im Strafraum ist, ist es fast schon zu spät. Bayern hat enorme Qualität im Eins-gegen-Eins.

Sie spielen schon lange in der Bundesliga. Weiß man als Spieler: Bei dem Schiedsrichter kann ich mir mehr erlauben als bei einem anderen?

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Feulner: Einige Spieler wissen, ob ein Schiedsrichter viele Elfmeter pfeift oder nicht. Ich beschäftige mich damit nicht.

Markus Feulner: "Man schaut selten zurück"

Durch den strittigen Elfmeter in Ingolstadt ist die Fehlentscheidung in München nochmals stärker in den Fokus gerückt. Sie waren unmittelbar beteiligt.

Feulner: Es gab aber noch eine anderer Situation. Da laufen wir in Überzahl auf Torwart Neuer zu und es wurde zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffen. Diese Situation ist untergegangen. Das wäre für uns wohl das 2:0 gewesen und wir hätten wahrscheinlich gewonnen.

Haben Sie länger als üblich gebraucht, dieses Spiel und diese Szene zu verarbeiten?

Feulner: Das beschäftigt einen in der Kabine, am Abend, vielleicht noch am nächsten und übernächsten Tag. Aber dann bereitet man sich auf den nächsten Gegner vor. Man schaut selten zurück.

Sie haben in der Jugend bei Bayern gespielt, sind mit den Profis deutscher Meister geworden. Wie eng sind die Bande noch zum FCB?

Feulner: Ich habe mit Schweinsteiger und Pizarro zusammengespielt, da war der Kontakt nach München enger. Wenn man bekannten Gesichtern über den Weg läuft, ist das schön. Aber regelmäßigen Kontakt habe ich keinen mehr.

Feulner: "Der Konkurrenzkampf unter den jungen Spielern ist brutaler geworden"

Wer ist aus ihrer Zeit noch da? Co-Trainer Hermann Gerland?

Feulner: Ja, er war mein Amateurtrainer, bevor ich zu den Profis kam.

Ist er die Vaterfigur, als die er oft beschrieben wird?

Feulner: Für einige Spieler schon. Er war immer im Jugendhaus, hat mit ihnen gefrühstückt und war für sie da.

Sie waren als Kapitän deutscher A-Jugend-Meister mit Bayern, haben dann den Sprung zu den Profis geschafft. Glauben Sie, dass dieser Sprung heute schwerer ist als zu Ihrer Zeit?

Feulner: Die Talente werden immer besser ausgebildet und es gibt sehr viele gute Spieler.

Was hat sich dadurch verändert?

Feulner: Die Bundesligakader sind bedeutend jünger geworden, dadurch ist der erste Schritt nicht mehr so schwer wie zu meiner Anfangszeit. Aber der Konkurrenzkampf unter den jungen Spielern ist brutaler geworden. Man fällt schneller durch das Raster.

Feulner spielt am liebsten im Mittelfeld

Welchen Rat würden Sie einem Talent geben? Wie haben Sie es zum Profi gebracht?

Feulner: Der Kopf spielt eine sehr wichtige Rolle. Viel kann man sich über Einstellung und Fleiß erarbeiten. Wer eine klare Strategie fährt, weiß, wie er sich auf dem Platz bewegen muss, und wer alles für seinen Körper tut, erfüllt die Voraussetzungen.

Sie sind ein Spieler, der auf vielen Positionen eingesetzt wird. Hat das etwas mit Ihrer Ausbildung bei Bayern zu tun?

Feulner: Ja. Ich habe dort auf vielen Positionen gespielt und gelernt, welche Aufgaben jeweils zu erfüllen sind. Wird dies erledigt, kann man in manchen Punkten glänzen. Dies zu verstehen, hat mir geholfen.

Manchmal agieren Sie sogar innerhalb eines Spielabschnitts auf zwei Positionen.

Feulner: (Lacht) Ich habe sogar schon auf drei Positionen gespielt.

Nervt es, „verschoben“ zu werden?

Feulner: Wenn man eine Position im Training länger nicht gespielt hat, ist es schwieriger, das im Spiel umzusetzen. Da braucht man ein paar Minuten länger.

Wo spielen Sie am liebsten?

Feulner: Im Mittelfeld. Für mich ist aber vor allem wichtig: Ich stehe auf dem Platz und helfe der Mannschaft.

Abstiegskampf ist brutaler als der Kampf um die Meisterschaft

Bei Bayern soll der Druck, der auf den Spielern lastet, extrem hoch sein. Wie haben Sie das erlebt?

Feulner: Man muss bei Bayern als Spieler immer funktionieren. Muss Erfolg haben und Titel gewinnen. Damit muss man umgehen können.

Sie haben bei unterschiedlichen Vereinen gespielt, mit unterschiedlichem Erfolg. Was ist für die Psyche anstrengender: Der Kampf um die Meisterschale oder um die Existenz?

Feulner: Ganz klar, der Abstiegskampf. Das ist brutal. Mental muss man sich immer wieder rausziehen. Auch in einer Niederlagenserie darf man nicht den Kopf verlieren und muss klar bleiben. Das ist das Schwierigste.

Wie ziehen Sie sich raus? Mit Yoga oder einem Mentaltrainer?

Feulner: Man darf die Freude am Beruf nicht verlieren. Wie, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe wirklich Yoga gemacht. Wichtig ist: Die Mannschaft muss funktionieren. Die Spieler müssen miteinander sprechen, sich gegenseitig unterstützen, sich anfeuern, um ein gutes Gefühl zu bekommen. Nur dann kann man wieder Spiele gewinnen.

Sie sind am Freitag 34 Jahre alt geworden. Als Fußballprofi sind Sie damit im gehobenen Alter. Achten Sie verstärkt auf ihren Körper?

Feulner: Jeden Tag. Man muss sich extrem pflegen und wissen, was zu tun ist. Ob das nun Massagen, Dehnen oder Yoga ist. Im Laufe der Zeit findet man heraus, was einem gut tut. Was bei mir dazu kommt, sind Verletzungen. Ich musste mich immer wieder zurückkämpfen und habe meinen Körper dadurch noch besser kennengelernt.

Markus Feulner denkt noch nicht an sein Karriereende

Wenn man die Bilanz der vergangenen Jahre ansieht, müssten die Bayern fast Angst vor dem FCA haben, oder?

Feulner: Die Bayern sind immer fokussiert, wollen jedes Spiel gewinnen. Sie wissen aber auch, dass wir unangenehm sein können. Wir sind hart zu knacken, wenn wir einen Sahnetag erwischen.

Haben Sie das Pokalspiel der Bayern in Bochum gesehen?

Feulner: Ja.

Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen?

Feulner: Dass man die Bayern früh attackieren kann. Dass man aggressiv spielen muss. Dass man sie unter Druck setzen muss. Und: Dass man viel laufen muss.

Ihr Vertrag läuft am Saisonende aus. Gibt es schon Gespräche?

Feulner: Der Verein hat angekündigt, dass es Gespräche geben wird. Ich bin gesund, fühle mich gut und möchte weiter Fußball spielen.

Wie lange wollen Sie noch spielen? Denken Sie an das Karriereende?

Feulner: Absolut nicht. Ich möchte noch zwei, drei Jahre spielen. Außerdem habe ich wegen meiner Verletzungen etwas nachzuholen.

Interview: Johannes Graf

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