Freiburg-Trainer Streich pöbelt in Richtung FCA
Freiburgs Trainer Christian Streich hat sich nach der Niederlage gegen den FC Augsburg als schlechter Verlierer gezeigt.
Natürlich war die 2:4-Niederlage gegen den FC Augsburg aus Sicht des SC Freiburg extrem ärgerlich. Schließlich führte der Abstiegskandidat bis zur 78. Minute mit 2:1. Dass die Breisgauer jene Partie noch verlieren würden, dachte zu diesem Zeitpunkt niemand. Es kam anders.
Verhaegh, Altintop und Hahn schossen den FC Augsburg zum Sieg und ließen Freiburgs Trainer Streich seine guten Manieren vergessen. Nach dem Spiel rief er in den Katakomben in Richtung der Augsburger Kabine. "Das ist der Wahnsinn! Ihr werdet bevorteilt und für alles auch noch belohnt", pöbelte der 48-Jährige.
Beiden Mannschaften bleibt ein Elfmeter versagt
Er spielte damit auf eine Szene in der 86. Minute an, als Christian Günter vom Augsburger Verteidiger Jeong-Ho Hong elfmeterreif gefoult wurde. Doch Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigte zur Verblüffung der Freiburger Günter wegen einer vermeintlichen Schwalbe die Gelbe Karte.
Was Streich allerdings vergaß, war, dass es sich dabei um ausgleichende Ungerechtigkeit handelte. Eine Viertelstunde vor Schluss versagte Gräfe nämlich auch den Augsburgern einen klaren Elfmeter, als Pawel Krmas einen Schuss von Paul Verhaegh mit der Hand abblockte.
So steht der FC Augsburg in der Tabelle
Auch in der Pressekonferenz hatte sich Streich immer noch nicht wirklich beruhigt. Er verkniff sich zwar einen Kommentar zum Unparteiischen("Ich sage nichts über die Schiedsrichter-Entscheidungen"), ließ aber doch noch eine kleine Spitze folgen. "Wir sind es ja gewohnt", spielte er auf die - seiner Meinung nach - permanente Benachteiligung seiner Mannschaft an.
Den Augsburgern war das recht egal. Sie nahmen ihre drei Punkte mit und können sich nun aus der Ferne angucken, wie die Abstiegsangst die Nerven flattern lässt. (AZ)
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