Georg Teigl ist heiß auf Stammplatz beim FCA
Georg Teigl hat beim FC Augsburg schwere Zeiten hinter sich. Doch das hat sich geändert. Der 25-Jährige setzt sich noch große Ziele.
Es hat schon etwas Philosophisches, wenn Georg Teigl seine bisherige Zeit beim FC Augsburg zusammenfasst: „Der Vogel war im Käfig und konnte lange nicht raus. Jetzt kann er fliegen.“ Der Vergleich, den er zwischen sich und einem gefiederten Freund zieht, ist durchaus stimmig. Teigl, der im Sommer vom Fußball-Zweitligisten RB Leipzig zum FC Augsburg gewechselt ist, war irgendwie in sich gefangen. Der Österreicher wirkte wie ein Fremdkörper.
In Testspielen gab ihm Trainer Dirk Schuster immer wieder eine Chance, doch dem Coach gefiel einfach nicht, was er von ihm sah. „Ich war immer etwas hibbelig und nicht ruhig am Ball. Vielleicht habe ich mir auch immer einen zu großen Kopf gemacht, aber das ist der falsche Ansatz“, beschreibt Teigl seine Schwächen in dieser Zeit. Schuster meint, dass seine „Erwartungshaltung zu groß“ war. Dass er ihn „in die Spur“ gebracht hat, das will Schuster so nicht stehen lassen: „Das hat er schon selbst getan. Wir haben uns in angenehmer Atmosphäre unterhalten und haben ihm Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die hat er angenommen“. Nun, zum Stammspieler hat es Teigl, den man sowohl als rechten Verteidiger wie auch auf beiden Flügeln einsetzen könnte, noch nicht geschafft, aber er bekommt jetzt zumindest Einsatzzeiten. Von Beginn an hat der 25-Jährige bisher noch nie gespielt, aber immerhin wurde er in der Bundesliga bisher fünfmal eingewechselt und einmal im DFB-Pokal.
FC Augsburg: Georg Teigl musste Shitstorm ertragen
Dabei verlief sein erster Einsatz in seiner alten Heimat Leipzig nicht besonders glücklich. Nach dem 2:1-Erfolg des Tabellenführers ließ er sich mit seinen ehemaligen Kameraden in der Leipzig-Kurve feiern. Ausgerechnet beim unbeliebten RB Leipzig. Vor allem für die FCA-Ultras, die wie viele andere Fußball-Anhänger das Konstrukt Leipzig ablehnen, war die Aktion von Teigl nicht nachvollziehbar.
Teigl erntete im Internet einen wahren Shitstorm und beim nächsten Heimspiel machten einige Fans mit Spruchbändern Stimmung gegen ihn. Teigl schluckt, wenn man ihn darauf anspricht: „Das war eine sehr unangenehme Situation und hat mich ziemlich berührt. Ich hoffe, das wird nie mehr passieren. Pfiffe und Plakate gegen einen eigenen Spieler – das ist kein gutes Zeichen.“ In jüngster Vergangenheit gab es keine Feindseligkeiten mehr.
Ansonsten hat sich Teigl mittlerweile in Augsburg gut eingelebt. Ein Vorteil war für den Österreicher, dass der FC Augsburg noch einen seiner Landsmänner verpflichtete: Martin Hinteregger. Hinteregger und Teigl spielten früher gemeinsam für RB Salzburg. „Ich habe mich schon gefreut, als er gekommen ist. Das war ein vertrautes Gesicht. Wir unternehmen auch ab und zu etwas gemeinsam mit unseren Freundinnen.“
Teigl: "Ich bin noch lange nicht satt"
Der Unterschied zwischen den beiden – Hinteregger hat einen Stammplatz. Den will Teigl irgendwann auch haben. „Ich bin noch lange nicht satt und investiere alles in meinen Körper. Er ist alles, was ich habe“, sagt Teigl. Auch die österreichische Nationalmannschaft ist für ihn ein Thema: „Ich weiß, das ist schwierig, aber der Samen ist schon im Boden“, sagt Teigl.
Soll heißen, Österreicher in der deutschen Bundesliga sind immer gefragt. Dazu muss er aber auch spielen. Ob das heute in Hamburg der Fall ist, das ist schwer zu sagen. Teigl hofft darauf: „Für mich ist jedes Bundesligaspiel etwas Besonderes.“
Aufgrund der chaotischen Zustände vergleicht er den HSV mit einem Münchner Klub: „Der HSV erinnert mich etwas an 1860 München. Da ist auch immer etwas los.“
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Unverständlich warum Teigl nicht spielt. Allein seine Schnelligkeit birgt für jeden Gegner Gefahr.
Sein Antritt ist beeindruckend. Sein Zweikampfverhalten zeigt , dass er Fussball gespielt hat und besucht bei uns Wochen lang die Tribühne. Unverständlich !!!Genau an der Stelle kommen fachliche kritiken auf; denn der zuschauer will keinn 1:1 oder 0:0 sehen , der möchte für sein geld was geboten bekommen. Zudem reichen die Unenschieden nicht zum Klassenerhalt !