Gouweleeuw fühlt sich bereit für FCA-Spiele und viel mehr
Beim FC Augsburg besticht Innenverteidiger Gouweleeuw durch seine umsichtige Art. Auf den Niederländer warten aufregende Monate. Das hat nicht nur mit seinem Beruf zu tun.
Aus der Innenverteidigung des FC Augsburg ist er längst nicht mehr wegzudenken: Jeffrey Gouweleeuw. Neben Torwart Marwin Hitz und Linksverteidiger Philipp Max ist er einer der wenigen FCA-Profis, die in der laufenden Saison jedes Pflichtspiel für den Fußball-Bundesligisten bestritten haben. In der vergangenen Saison bremsten den Niederländer langwierige Verletzungen aus, er fehlte wegen eines kollabierten Lungenflügels, wegen Rückenproblemen und eines Kapselrisses.
FCA-Verteidiger Gouweleeuw ist bereit für den Rückrundenstart
Jetzt fühlt sich der 26-Jährige körperlich fit, die letzten fehlenden Prozente holte er sich im Wintertrainingslager auf Teneriffa. Gouweleeuw will die erfreulichen Eindrücke, die er von den Tagen dort mitgenommen hat, nicht überbewerten. Ja, er habe das Gefühl, die Mannschaft sei bereit. Aber: „Ein Spiel ist immer etwas anderes als ein Training“, sagt Gouweleeuw.
Zum Rückrundenauftakt erwartet der Niederländer mit dem FCA den Hamburger SV (Samstag, 15.30 Uhr). Gouweleeuw erinnert sich an die ärgerliche 0:1-Hinspielniederlage. Damals sei man die bessere Mannschaft gewesen, habe aber keine Tore geschossen. An dieser Einschätzung Gouweleeuws hat sich seitdem nichts verändert, die ansprechenden Auftritte des FCA in der laufenden Runde haben für weiteres Selbstvertrauen gesorgt und ihn bestärkt. Gouweleeuw betont: „Wir haben mehr Qualität als Hamburg.“
Die nächsten unmittelbaren Begegnungen werden wohl zeigen, in welche Richtung sich Augsburg während der Rückserie orientieren darf. Für den weiteren Saisonverlauf könnten die Partien gegen Hamburg, Gladbach, Köln und Frankfurt richtungweisend sein.
Das Thema Klassenerhalt könnte sich schnell erledigt haben, stattdessen könnten sich die Augsburger höhere Ziele stecken: einen einstelligen Tabellenplatz, vielleicht sogar die Teilnahme an der Europa League. „Wenn wir gut in die Rückrunde starten, können wir vielleicht mehr als den Klassenerhalt erreichen. Wenn das möglich ist, müssen wir mehr wollen“, sagt Gouweleeuw.
Was Jeffrey Gouweleeuw neben dem Platz erwartet
Vor zwei Jahren sicherte sich der FCA die Dienste des Innenverteidigers mit dem schier unaussprechlichen Namen (Aussprache: Chaueleou). Er gilt als herausragender Transfer in der jüngeren Vergangenheit. Beständig zeigt er im Abwehrzentrum gute Leistungen, strahlt Ruhe aus. Verantwortliche und Mitspieler schätzen diese besonnene, umsichtige Art des 26-Jährigen.
Aufmerksam geworden war der Bundesligist auf den Verteidiger unter anderem in den Europa-League-Duellen gegen Gouweleeuws damaligen Klub AZ Alkmaar. Dort führte der 26-Jährige seine Mannschaft als Kapitän aufs Feld.
Weil er für Alkmaar im Europapokal spielte, verpasste Gouweleeuw mit dem FCA die Höhepunktduelle gegen den FC Liverpool. Während seine Mitspieler an der Anfield Road vorspielten, blieb er in Augsburg. Er schwärmt von der Atmosphäre eines Europapokalspiels, umso enttäuschender sei für ihn gewesen, aus der Ferne am TV zuzuschauen. Nun will er alles dafür tun, mit dem FCA international zu spielen. Und dann selbst auf dem Platz zu stehen.
Trotz durchweg guter Leistungen nominierte ihn bisher kein Bondscoach für die niederländische Nationalmannschaft. Womöglich bekommt Gouweleeuw unter dem künftigen niederländischen Nationaltrainer – im Gespräch sind Ronald Koeman und Frank de Boer – eine Chance. Ein Vereinswechsel ist aktuell für den 26-Jährigen kein Thema. Darüber wolle er jetzt nicht sprechen, erklärt Gouweleeuw. Ihn beschäftigen derzeit andere Dinge.
Unter anderem, dass er in den nächsten Monaten zum dritten Mal Vater wird. Nach den gemeinsamen Söhnen Jayson und Mateo erwarten Gouweleeuw und Lebensgefährtin Edana ein weiteres Kind, im April soll eine Tochter zur Welt kommen. Heiraten will das Paar dann im nächsten Jahr.
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