2:1-Sieg gegen Frankfurt: Haintastisch! Der FC Augsburg steigt in die erste Bundesliga auf!

Welch ein Spiel, welch eine Dramatik. Stephan Hain schoss mit seinem Treffer zum 2:1 gegen den FSV Frankfurt in der 85. Minute den FC Augsburg in die Bundesliga. Zu einem Zeitpunkt, als viele im ausverkauften Stadion schon nicht mehr an den Erfolg glaubten.

FCA-Trainer Jos Luhukay vertraute der gleichen Anfangself wie beim 1:1-Unentschieden in Cottbus, nahm keine Änderung vor. Und er hielt den Ball flach: „Wir sind noch nicht aufgestiegen, das Spiel wird kein Selbstläufer, wir müssen alles geben.“

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„Die Vorzeichen sind klar“, sagte FSV-Coach Hans-Jürgen Boysen vor dem Spiel „der FCA ist klarer Favorit“. Boysen forderte von seiner Mannschaft mit „Motivation, Anstand und Ehrgeiz“ auf den Platz zu gehen. „Schließlich ist die die zweitgößte Kulisse vor der wir in dieser Saison spielen dürfen.“

Das Traditionsteam aus der hessischen Metropole hatte seinem Trainer zugehört. Sehr gut sogar. Denn nach drei Minuten gingen die Gäste ein Führung. Nach einem schlimmen Fehler von Gibril Sankoh zog Uwe Möhrle gegen Sascha Mölders die „Notbremse“. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Jürgen Gjasula zum 0:1.

Der FCA benötigte einige Minutee, ehe sich von diesem Schock erholt hatte. Ein Angriff nach dem anderen rollte nun in Richtung Gästetor, die Hausherren erzeugten mächtig Druck. Nach 14 Minuten dann der 1:1-Ausgleich durch Michael Thurk, vorbereitet von Nando Rafael.

Thurk war es auch, der bereits bis zur Pause für eine Vorentscheidung hätte sorgen können. Bereits vor seinem Treffer hatte er eine Riesenkopfballmöglichkeit vergeben, nach 28 Minuten brachte der Torjäger dann eine Bellinghausen-Flanke nicht im Gehäuse der Gäste unter. Vor allen Dingen über die Außenpositionen, rechts über Ndjeng und Verhaegh, links über de Jong und Bellinghausen sorgten die Augsburger für große Gefahr. Doch der Führungstreffer wollte nicht fallen. Das lag auch an Gästeschlussmann Michael Langer, der bei einem Freistoß von Ndjeng und einem Thurk-Schuss aus 14 Metern prächtig reagierte.

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Der FSV-Keeper konnte sich auch nach der Pause nicht über mangelnden Verkehr vor seinem Kasten beschweren. Der FCA drückte, erspielte sich hochkarätige Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. Die Nerven der Augsburger Anhänger waren schon zu diesem Zeitpunkt fast über Gebühr strapaziert. Zumal die Hessen durch Moelders, er scheiterte ganz allein vor Jentzsch, durchaus hätten nochmals in Führung gehen können (64. Minute).

Doch das Geduldsspiel wurde belohnt. Nach einem Eckball des überragenden Michael Thurk war der eingewechselte Stephan Hain zur Stelle und schob die Kugel aus kurzer Entfernung zum erlösenden Siegtreffer über die Linie. Der Rest war Jubel, Jubel, Jubel...