Hitz bescheiden nach Weltklasse-Leistung
Allein Marwin Hitz haben es die Augsburger zu verdanken, beim 0:0 gegen Frankfurt einen Punkt geholt zu haben. Der Keeper gab sich allerdings bescheiden nach dem Spiel.
Als seine Mitspieler sich längst in der Spielerkabine der Augsburger Fußball-Arena befanden, stand Marwin Hitz, 28, schon wieder auf dem Rasen. Es war Halbzeit in der Bundesliga-Begegnung zwischen dem FC Augsburg und Eintracht Frankfurt. Statt sich eine Pause zu gönnen, ließ sich Hitz mit Flanken von rechts und links eindecken und pflückte die Bälle aus der Luft.
Im Verlauf der zweiten Hälfte sollte sich diese Zusatzschicht auszahlen, mit bestens erwärmter Muskulatur ließ er die Angreifer des hessischen Gastes verzweifeln. Nach einer Stunde versuchte sich Alex Meier mit einem Kopfball, den Hitz von der Linie wischte; gegen Stefan Aigner bewahrte er im Eins-gegen-eins-Duell die Ruhe; und den abgefälschten Schuss von Szabolcs Huszti wehrte er mit einem Reflex ab.
Einzig dem Schweizer Nationaltorhüter hatten es die Augsburger zu verdanken, einen Punkt gegen Frankfurt in Augsburg zu behalten. Während Trainer und Mitspieler ihn mit Lob überhäuften, wollte er seine Leistung nicht überbewerten. „Mit einem 1:0-Sieg ohne eine einzige Parade von mir wäre ich auch zufrieden gewesen“, sagte er später. Die unumstrittene Nummer eins ist mitverantwortlich für den Aufschwung des FC Augsburg, der in der Bundesliga seit sieben Spielen ungeschlagen ist. joga
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