Höjbjerg forciert Wechsel - zum FCA?
Mittelfeld-Juwel Pierre-Emile Höjbjerg vom FC Bayern strebt einen Wechsel im kommenden Januar an. Neben weiteren Bundesligisten soll auch der FCA ein Auge auf ihn geworfen haben.
Nach dem DFB-Pokalfinale in Berlin im vergangenen Mai waren sich nahezu alle Experten und Journalisten einig. Pierre-Emile Höjbjerg lieferte auf einer ihm ungewohnten Position als rechter Außenverteidiger/ Mittelfeldspieler ein herausragendes Spiel gegen den Rivalen aus Dortmund ab.
Unermüdlich beackerte der 19-jährige die rechte Seite des Münchner Spiels und wurde zu einem der Finalhelden von Berlin. Schon Tage vorher hatte Pep Guardiola an seine Schützlinge appelliert, dass "sie alle mit dem Mut von Pierre-Emile spielen sollte". Nicht wenige trautem dem dänischen Ausnahmetalent für die aktuelle Spielrunde eine wesentliche Rolle im Spiel der Bayern zu. Zumal der Rekordmeister aufgrund der Verletzungen von Thiago, Schweinsteiger und Martinez ohnehin mit personellen Engpässen im zentralen Mittelfeld zu kämpfen hatte.
Höjbjerg: Zu wenig Spielzeit beim Rekordmeister
Nach gut einem Drittel der Saison 2014/15 zeigt sich nun aber, dass die Hoffnungen auf höhere Einsatzzeiten bei den Bayern nicht erfüllt werden konnten. Höjbjerg kam in dieser Spielzeit auf insgesamt acht Pflichtspieleinsätze und stand dabei nur zweimal in der Startelf. Zu wenig für einen hochtalentierten Ausnahmekicker.
Schon vor Wochen soll er dem dänischen Nationaltrainer Morton Olsen versprochen haben, im neuen Jahr mehr Spielanteile zu erhalten, notfalls mit einem Vereinswechsel. Ein solcher Transfer scheint nun immer näher zu rücken. Sowohl Höjbjerg als auch sein Berater Sören Lerby äußerten sich am Wochenende vielsagend bezüglich eines möglichen Wechsels im Januar. "Es ist so weit, einen anderen Weg zu gehen", betonte der Mittelfeldspieler gegenüber dem Kicker.
Interessenten stehen Schlange
Wohin es Höjbjerg dann zieht, steht allerdings noch nicht fest. "Wir werden uns Ende November zusammensetzen", so Berater Lerby. Klar ist allerdings, dass sich der dänische Nationalspieler seinen künftigen Arbeitgeber aussuchen kann. Zuletzt wurde der schussstarke Filigratechniker vor allem mit Hannover 96 in Verbindung gebracht. Deren Manager Dirk Dufner bezeichnete Höjbjerg als "begehrten und nicht uninteressanten Spieler."
Neben den Niedersachsen macht sich aber auch Borussia Mönchengladbach Hoffnungen auf eine Verpflichtung des 84k-Kilo-Kraftpakets. Der ebenfalls gehandelte FC Augsburg scheint bei dieser Konkurrenz dagegen nur Außenseiterchancen auf eine Verpflichtung von Höjbjerg zu haben. (chd)
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