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Julian Nagelsmann ist der jüngste Trainer der Bundesliga. Am Mittwoch spielt seine Mannschaft gegen den FCA - mit dem der 28-Jährige verbunden ist.
Kurz nach dem Beinahe-Bankrott war man 2001 in der Jugend-Abteilung des FC Augsburg um jeden Förderer und Sponsor froh. Bedankt hat sich Jugendleiter Johannes Hintersberger bei jedem persönlich mit einem Kalender mit Fotos aller Jugend-Mannschaften. Druckmaschinen-Hersteller MAN-Roland hatte ihn umsonst gedruckt. Heute ist das einstige Vorzeigeunternehmen zerschlagen.
Bei den U-13-Junioren kniete damals in der unteren Reihe ein talentierter 13-jähriger Innenverteidiger: Julian Nagelsmann. Einige seiner Mitspieler stehen immer noch auf dem Feld: beim SV Mering (Anil Zambak) zum Beispiel oder beim FC Memmingen (Sebastian Bonfert).
In die Bundesliga hat es als Fußballer keiner geschafft. Julian Nagelsmann auch nicht. Dafür aber als Trainer, mit 28. Er ist der jüngste in der Geschichte der Bundesliga.
Gebürtiger Landsberger Nagelsmann spielte lange beim FCA
Mit 15 wechselte Nagelsmann vom FCA zum TSV 1860 München. Zwar kehrte der gebürtige Landsberger nach fünf Jahren zum FCA II zurück, doch im Januar 2008 war nach mehreren Verletzungen Schluss. Sein damaliger Trainer, der jetzige BVB-Coach Thomas Tuchel, band ihn aber bei der Gegner-Analyse ein. Der Weg von Nagelsmann war vorgegeben.
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Sieben Punkte Vorsprung hat der FC Augsburg auf den nächsten Gegner Hoffenheim. Doch gegen den Vorletzten dürfte es trotzdem richtig schwer werden.
Über die Nachwuchsabteilungen der Münchner Löwen und der TSG 1899 Hoffenheim (er wurde 2014 mit den A-Junioren deutscher Meister) arbeitete sich der exzellente Analytiker nach oben. Und gewann einen ganz wichtigen Fan: Hoffenheims-Mehrheits-Eigner Dietmar Hopp. Im Sommer hätte Nagelsmann die Profimannschaft übernehmen sollen. Doch als Huub Stevens mit Herzrhythmus-Problemen Anfang Februar seinen Rücktritt erklärte, warf Hoffenheims Sportchef, der gebürtige Augsburger Alexander Rosen, nach Rücksprache mit Hopp Nagelsmann gleich ins kalte Wasser. Und der schwamm gleich munter drauf los. Drei Spiele, vier Punkte. Die TSG hat wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt.
FCA hat Hoffenheim-Trainer Nagelsmann schon durchleuchtet
Den FCA hat Perfektionist Nagelsmann schon durchleuchtet: „Die größte Gefahr strahlen sie nach diagonalen Bällen aus. Aber ich denke, wir werden unsere Chancen bekommen, die müssen wir nutzen. Ein Sieg wäre wichtig“, meinte Nagelsmann, der auf den rotgesperrten Sebastian Rudy verzichten muss.
Verbindungen zu seinem Ex-Klub gibt es kaum noch. Nagelsmann: „Ich habe nach Augsburg keinen regen Kontakt mehr und kenne dort nicht mehr viele Leute.“ Vielleicht bringt ein Blick in den Kalender von 2001 einige Erinnerungen zurück.
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