Joachim Löw: Darum ist Philipp Max nicht nominiert
Vor den Länderspielen gegen Spanien und Brasilien erklärte der Bundestrainer, warum der Augsburger trotz seiner starken Form (noch) kein Thema ist.
Natürlich hat sich Bundestrainer Joachim Löw mit seinem Trainerstab Gedanken über FCA-Verteidiger Philipp Max gemacht. Das bestätigte der Bundestrainer am Rande der Pressekonferenz vor dem Länderspiel gegen Spanien. Es sei schließlich fahrlässig, den besten Torvorbereiter der Bundesliga nicht als möglichen Kandidat für die deutsche Nationalmannschaft in Betracht zu ziehen. Schließlich hat der 24-jährige linke Außenverteidiger in dieser Saison in 27 Punktspielen 13 Assists gegeben. Philipp Lahm, der ehemalige Bayernstar, schaffte in seiner besten Saison gerade mal elf.
Dennoch lässt Löw den FCA-Spieler (noch) links liegen. „Im Moment spielt er für die WM keine Rolle. Wir haben ihn einige Male gesehen. Er ist sicherlich ein guter Spieler auf der linken Seite, aber bisher hat er in unseren Überlegungen keine Rolle gespielt“, sagte Löw am Donnerstag vor den beiden letzten Testspielen gegen Spanien und Brasilien, die letzten vor der Bekanntgabe des WM-Kaders am 15. Mai.
Löw setzt lieber auf Hector und Plattenhardt
Für dieses Spiel gegen die Iberer und am Dienstag gegen die Südamerikaner war der Name Max nach seiner bisher besten Saison immer wieder ins Gespräch gebracht worden. Doch die bemerkenswerte Offensivausbeute allein überzeugte Bundestrainer Joachim Löw nicht. Er setzt momentan auf die allgemein als defensivstärker eingeschätzten Jonas Hector von vom 1. FC Köln und Marvin Plattenhardt von Hertha BSC.
FCA-Manager Reuter glaubt: Die Zeit von Max wird noch kommen
Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des FC Augsburg, hatte schon am Samstag nicht damit gerechnet, dass Max eine Chance auf eine WM-Teilnahme bekommen würde. „Ich glaube nicht, dass, wenn nicht noch was passiert, Jogi Löw Spieler mitnimmt, die noch nie im Kader waren.“ Doch der Fußball-Weltmeister von 1990 und 69-fache Nationalspieler ist sich sicher, dass die Zeit von Max noch kommen wird und der in die Fußstapfen seines Vaters Martin Max treten wird. Der Torjäger absolvierte am 17. April 2002 beim 0:1 gegen Argentinien sein erstes und einziges A-Länderspiel. Reuter sagt: „Philipp spielt insgesamt eine starke Saison, wir sind super happy. Irgendwann wird er dabei sein. Er muss nur konsequent seinen Weg weitergehen und nie sein Ziel aus den Augen verlieren.“
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