Augsburg scheitert am FC Bayern
Für den FC Augsburg ist der DFB-Pokal beendet. Beim FC Bayern hatte das Team von Dirk Schuster über weite Strecken wenig zu melden. Für Aufregung sorgten zwei Elfmeter.
Der FC Bayern ist ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Die Münchner hatten beim 3:1 (2:0) am Mittwochabend lange Zeit kaum Probleme mit dem FC Augsburg. Dabei konnten sich die Schwaben bei einem Blick auf den Spielberichtsbogen vor der Partie zarte Hoffnungen auf eine Überraschung machen. Schließlich nahm Bayern-Coach Carlo Ancelotti im Vergleich zum 2:0-Erfolg in der Bundesliga gegen Mönchengladbach am Samstag acht Veränderungen vor. Aufgrund der großflächigen Umstrukturierung kam unter anderem Julian Green zum Zug, der in dieser Saison lediglich 24 Minuten in der ersten Pokalrunde gegen Jena spielen durfte, ansonsten aber die Reservebänke der Republik testete.
Der 21-Jährige durfte statt Robert Lewandowski im Angriff spielen. So konnte sich der Pole auf der Auswechselbank Gedanken über ein Angebot machen, das ihm der FC Bayern offenbar vorgelegt hat. Eine Unterschrift würde ihn allerdings bis 2021 an die Münchner binden und somit zwei Jahre länger als sein jetziger Arbeitsvertrag.
Koo und Müller vergeben Elfmeter
Von Außen sah Lewandowski, wie seine Kollegen eine Halbzeit lang den FC Augsburg mühelos beherrschten. Dessen Vorhaben, die Münchner möglichst lange mit penetranter Zweikampfführung zu nerven, um dann den einen entscheidenden Konter anzusetzen, war bereits nach 100 Sekunden obsolet. Philipp Lahm schob Philipp Max den Ball durch die Beine und vollendete mit einem Schuss ins entfernte Toreck. Lewandowski hätte es nicht besser hinbekommen.
Weil der FCA aber trotz des frühen Rückstandes nicht daran dachte, sich aktiv am Spiel zu beteiligen, entwickelte sich eine zähe Partie. Die Münchner scheuten das Risiko bei ihren Offensivbemühungen, Augsburg hingegen verteidigte konsequent mit einer Fünferkette. So leitete ein verunglückter Abschlag von Keeper Marwin Hitz den zweiten Treffer ein. Thomas Müller bekam den Ball auf dem rechten Flügel. Flanke, Kopfball Green, 2:0 (41.).
Nach der Halbzeit fuhren die Münchner die Intensität merklich zurück, was bereits in der 48. Minute beinahe wieder für ein wenig Spannung gesorgt hätte. Doch Ja-Cheol Koo scheiterte mit einem von Mats Hummels an Gojko Kacar verschuldeten Elfmeter an den Fäusten Neuers (48.). Weil es neun Minuten später allerdings Thomas Müller auf der Gegenseite auch nicht besser machte, der einen Strafstoß über das Tor setzte, nachdem Georg Teigl den Ball mit der Hand gespielt hatte, konnten sich die Augsburger immer noch leise Hoffnung machen.
Comeback von Holger Badstuber
Genährt wurde diese durch Dong-Won Ji, der 68. Minute im Strafraum einfach abzog. Der Ball schlug unhaltbar ein und plötzlich mussten die Münchner ein wenig bangen. Letztlich spielten sie den Erfolg aber souverän über die Zeit. David Alaba erhöhte kurz vor dem Schlusspfiff sogar noch auf 3:1 (93.).
Mit der Einwechslung von Holger Badstuber für Hummels sorgte Ancelotti zehn Minuten vor dem Abpfiff auch noch für einen emotionalen Moment in der nicht ausverkauften Arena, feierte der 27-Jährige nach über acht Monaten sein Comeback.
Am kommenden Samstag treffen die beiden Teams in der Liga erneut aufeinander. Die Augsburger werden dann mit der Gewissheit auftreten, die Bayern zumindest nerven zu können.
Statistik zum Spiel
Bayern München: Neuer - Lahm, Boateng, M. Hummels (81. Badstuber), Bernat - Thiago - Kimmich, Sanches (84. Ar. Vidal) - T. Müller, Green (89. Alaba), Coman
FC Augsburg: Hitz - Janker, Kacar, Hinteregger, Stafylidis - Kohr (86. Günther-Schmidt), Baier - Teigl (61. Schmid), Koo (77. Hal. Altintop), Max - Ji
Zuschauer: 73.500
Tore: 1:0 Lahm (2.), 2:0 Green (41.), 2:1 Ji (68.), 3:1 Alaba (90.+3)
Gelbe Karten: Coman (1) / Baier (2), Kohr (1)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
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Ich wiederhole mich; denn es wird in jedem Spiel versucht die NULL solange wie möglich zu halten. Augsburg ist im Spielermaterial geschwächt worden im Vergleich zum vergangenen Jahr.
Man schaue sich doch nur die Hintermannschaft einmal an. Mit diesen Kräften ein zu Null halten gegen einen solch übermächtigen Gegner, das grenzt doch an ein Perpetoum Mobile !?
Ein Sprichwort sagt: "Schuster bleib bei Deinen Leisten ", das trifft den Nagel auf den Kopf. Es wird allerhöchste Zeit, dass junge Spieler eingebaut werden um den Abstand zu anderen Mannschaften nicht größer werden zu lassen.
In einem Spiel wie gegen Bayern stellt sich doch die Frage, warum spielt hier nicht einmal der Ein oder Andere von der U19 bzw. U23 mit !?
In diesen Mannschaften gibt es starke Spieler, dann sollten diese auch einmal schnuppern dürfen und nicht nur mittrainieren !!