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FC Augsburg
16.10.2015

Polizei warnt vor Konflikten in der Fan-Szene

Im Einsatz an der Fußballarena: Bei den Heimspielen des FC Augsburg ist die Polizei zunehmend gefordert, um Anhänger des FCA und Gästefans voneinander zu trennen.

Die FCA-Fans gelten als friedlich. Doch Polizisten beobachten mit Sorge, dass eine kleine Gruppe zunehmend die Konfrontation mit Gästefans sucht. Muss der Verein darauf reagieren?

Die Szenen spielen sich Mitte September ab, nach dem Heimspiel des FC Augsburg gegen Hannover. Am Hauptbahnhof warten Fußballfans aus Hannover auf einen Zug, der sie zurück in den Norden bringt. Unterdessen sammeln sich draußen, am Vorplatz, rund 30 FCA-Anhänger. Sie marschieren geschlossen auf Polizisten zu, welche den Bahnhof abschirmen. Kurz bevor es zur Konfrontation kommt, drehen die Augsburger doch noch ab.

Für Passanten, die sich zu der Zeit am Hauptbahnhof aufhalten, wirkt die Szene bedrohlich. Es ist nicht der einzige Vorfall dieser Art in den vergangenen Wochen. Nach dem Heimspiel gegen Hoffenheim stürmt eine Gruppe von FCA-Fans schnell zu der Fußgängerbrücke, die vom Stadion zur Tramhaltestelle führt. Sie wollen Hoffenheimer Fans den Weg abschneiden. Polizisten bilden einen Schutzschild für die Hoffenheimer Anhänger – und hinter der Polizeikette schreien die Augsburger lautstark Beleidigungen. Mitte August erwischt es zwei Fans von Hertha BSC Berlin in einer Straßenbahn. Eine Gruppe Augsburger Fans stürmt in die Tram, zwei Männer verdecken sofort mit ihren Händen die Überwachungskameras. Andere schlagen die Berliner Fans ins Gesicht und entreißen ihnen die Schals, einer blutet danach aus dem Mund.

Vorfälle hatten eine neue Qualität

Polizeioberrat Bernd Waitzmann schildert diese Szenen in der nüchternen Sprache eines Polizeibeamten. Doch er macht keinen Hehl daraus, dass es in der Fanszene des FC Augsburg eine Entwicklung gibt, die ihm Sorgen bereitet. Seit dem Jahr 2011 ist er bei den Fußballeinsätzen der Augsburger Polizei dabei, seit dem Frühjahr ist er der Einsatzleiter. Er sagt: „Wir erleben seit einiger Zeit, dass Fans des FCA vor und nach Heimspielen gezielt auf Gästefans zugehen und dabei auch provozieren.“ Das geschehe nicht nur im Bereich der Fußballarena, sondern auch anderen Orten, etwa am Hauptbahnhof. Bernd Waitzmann sagt, es sei wohl nur der Polizeipräsenz zu verdanken, dass es dabei bisher zu keinen gravierenden Auseinandersetzungen kam. Die Ausschreitungen beim Spiel der zweiten Mannschaft des FCA am vergangenen Samstag hätten eine neue Qualität gehabt.

Rund 30 bis 40 Augsburger Anhänger hatten vor dem Rosenaustadion, wo der FCA II seine Spiele in der Regionalliga austrägt, Gästefans von Wacker Burghausen attackiert. Sie stürmten mit vermummten Gesichtern den Rosenauberg hinunter. Auf der Stadionstraße kam es zu Raufereien. Die Beamten setzten Pfefferspray ein, um die Lager zu trennen. Nach dem Spiel versuchten Augsburger Fans, am Bahnhof in Kissing einen Zug zu stürmen, in dem Wacker-Fans saßen.

Polizei: Harter Kern von rund 40 Personen

Während die Fanszene in Augsburg lange als ruhig galt, gebe es inzwischen dieselben Probleme wie bei vielen anderen Erstliga-Vereinen, sagt Waitzmann. Als „gewaltgeneigt“ schätzt man bei der Polizei einen harten Kern von rund 40 Personen ein. Teils gibt es auch Mitläufer. Eine Fangruppierung mit martialischem Namen taucht dabei immer wieder auf: die „Bürgerwehr“. Deren Mitglieder haben sich vor einigen Jahren von der „Legio Augusta“, der größten Ultragruppierung beim FCA, losgelöst. Man pflegt aber noch Kontakte.

Die Polizei sieht bei den Problemfans Überschneidungen mit der sogenannten Ultraszene – das sind jene Fans, die im Stadion für die Stimmung sorgen und sich voll und ganz dem Verein verschreiben. Allerdings sei nur eine Minderheit problematisch. „Den meisten geht es um Stimmung und Spaß“, sagt Waitzmann. Ein Problem sei aber, dass die Ultraszene generell Kontakt zur Polizei ablehne. Waitzmann sagt, er würde sich eine bessere Kommunikation wünschen. „Klare Absprachen würden allen Seiten das Leben einfacher machen. Wir erklären unser Vorgehen gerne, wenn uns jemand zuhört.“

Auf Seiten der Ultrafans sieht man das Agieren der Polizei aber sehr kritisch. Wenn die Beamten filmen oder Personalien von Fans aufnehmen, ist das in den Augen der Szene eine Schikane. Zuletzt gab es im Stadion ein Spruchband, auf dem Waitzmann deshalb auch persönlich kritisiert wurde. In einem von Fans verteilten Flyer wurden Beamten beleidigt, eine Frau auch als „Bullenschlampe“ bezeichnet.

FCA-Sprecher Dominik Schmitz sagte auf Anfrage, der Verein verurteile „selbstverständlich“ solche Vorkommnisse wie am Wochenende. „Allerdings werden wir, so wie wir es grundsätzlich machen, zunächst das Gespräch mit der Polizei und auch beschuldigten Fangruppen suchen, um uns ein eigenes Bild zu machen“, so Schmitz. Bernd Waitzmann betont, die Polizei arbeite gut mit dem FC Augsburg zusammen. Er wünsche sich aber, dass der Verein „auch Verantwortung übernimmt und den Fans klare Grenzen vorgibt.“

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