So stehen die Chancen des FCA bei den letzten Gegnern
Vier Spiele hat der FC Augsburg bis zum Saisonende noch zu absolvieren. Die Gemütslage bei den kommenden Gegnern ist ganz unterschiedlich. Eine Analyse.
Vorteil FCA
Hamburger SV: Beim HSV fallen Stammkeeper René Adler (Rippenbruch) und auch dessen Stellvertreter Christian Mathenia (schwere Knieprellung) aus. Daher wird wohl Tom Mickel, 28, als Torwart Nummer drei zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz kommen. „Ich bin bereit“, sagte der Stammkeeper des HSV-Regionalligateams. Kurios: Schon sein erstes Bundesliga-Spiel hatte er mit dem HSV am letzten Spieltag der vorigen Saison in Augsburg bestritten - und mit 3:1 gewonnen.
Borussia Mönchengladbach: Bei den Borussen ist die Stimmung nach dem Pokal-Aus gegen Eintracht Frankfurt derzeit auf dem Tiefpunkt. Nicht nur auf sportlicher Ebene, sondern auch in der Zusammenarbeit mit den eigenen Fans. Mit einer riesigen Choreo wollten die Gladbacher Ultras ihr Team motivieren. Doch einen Tag vor dem Spiel hatte der Reinigungsdienst GEM die knapp 3000 Quadratmeter große und viele tausend Euro teure Blockfahne irreparabel beschädigt. Die Ultragruppierung „Sottocultura“ reagierte mächtig sauer. Der Vorfall reihe sich zudem „in eine Reihe von Ereignissen ein, die uns in Bezug auf unseren Verein vieles grundsätzlich hinterfragen lässt“. Die Konsequenz daraus: Per Flyer kündigte die Gruppierung an, zum kommenden Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Augsburg alle Aktivitäten im Borussia-Park einzustellen, den eigenen Container am Stadion zu leeren und die Mikrofonanlage zurückzugeben.
Nachteil FCA
Borussia Dortmund: Der Pokalssieg in München hat die Borussia in ein Stimmungshoch versetzt, dass Dortmund wohl auch durch die restliche Bundesligasaison tragen wird. Schlecht für den FCA.
TSG 1899 Hoffenheim: In Hoffenheim läuft alles optimal. Die Champions League winkt. Die Mannschaft von Trainer-Shooting-Star Julian Nagelsmann zeigt der Ligakonkurrenz die Zähne. Und auch Club-Mäzen Dietmar Hopp lässt sich nicht mehr alles gefallen. Nach den üblen Beleidigungen gegen seine Person hat Hoffenheims Mehrheitseigner einen Strafantrag gestellt. Die Details: Beim 1:1 in Köln ist TSG-Mäzen Dietmar Hopp sowohl auf Plakaten als auch mit Sprechchören von einigen FC-Fans übel beleidigt worden. Auf einem Plakat sind Hopps Eltern als „Hure“ und „Nazi“ bezeichnet worden. Die Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat, hat laut eigenen Angaben ausreichend Videomaterial aus dem Rhein-Energie-Stadion. Auch der DFB-Kontrollausschuss hat angekündigt, in diesem Fall zu ermitteln.
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