Dem FC Augsburg gelingt kein Befreiungsschlag
Nur 1:1 im Bundesliga-Duell gegen Schalke. Nach ordentlicher erster Halbzeit baut der FCA in der Schlussphase stark ab und kann froh sein über den Punktgewinn.
Der erhoffte Befreiungsschlag für den FC Augsburg ist ausgeblieben. Stattdessen gab es im Bundesliga-Duell gegen den FC Schalke 04 ein 1:1 (1:0)-Unentschieden. Das ist für die Augsburger zwar ein Punkt mehr als die Ausbeute aus den vergangenen vier Spielen, aber nicht genug, um ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle zu klettern. Zumal der FCA vor 27.233 Zuschauern durch ein Tor von Michael Gregoritsch bereits in der 13. Minute in Führung gegangen war, diese aber einmal mehr nicht über die Zeit brachte. In der 52. Minute gelang Daniel Caligiuri nach Unordnung in der Augsburger Abwehr der Ausgleich.
FCA-Trainer Baum ließ Koo, Richter und Schmid zum Zug kommen
Vor der Partie war die große Frage gewesen, welcher der beiden Clubs seine Krise besser verarbeiten würde. Der FC Schalke 04, der mit deutlich anderen Plänen als Tabellenplatz 13 in die Saison gestartet war und bei dem Manager Christian Heidel aufgrund seiner Einkaufspolitik seit Wochen heftig unter Beschuss steht. Oder der FC Augsburg, der nach vier Niederlagen in Folge Tuchfühlung auf die Abstiegsplätze aufgenommen hat. Personell war Schalke stärker gebeutelt, denn seine namhaften Offensivkräfte wie Guido Burgstaller oder Mark Uth fehlten verletzungsbedingt, was sich in der Offensive der Gäste anfangs bemerkbar machte.
Beim FCA hingegen entschied sich Trainer Manuel Baum aus freien Stücken für drei Veränderungen in seinem Kader. Caiuby, der sich erst am Dienstag ein rückenfüllendes Löwenkopf-Tattoo hatte stechen lassen, musste vorerst auf der Bank Platz nehmen, ebenso wie die Rechts-Außen-Kräfte Raphael Framberger und André Hahn. Stattdessen kamen Koo, Richter und Schmid zum Zug.
Michael Gregoritsch trifft mit Kopfball zum 1:0
Einen engagierteren Eindruck machte von Beginn an der FCA, der die Akzente setzte. So brachte Michael Gregoritsch bei seiner ersten Chance nach einem Pass von Philipp Max aber nicht so viel Druck auf seinen Kopfball, um Schalke-Keeper Ralf Fährmann ernsthaft zu verunsichern (7. Minute). Raffiniert herausgespielt drei Minuten später eine Chance von Alfred Finnbogason, der im Sechzehnner den Ball zurücklegte, doch der einschussbereite Khedira hielt direkt auf den Keeper, der dann parierte. Die Augsburger blieben weiter am Drücker. Und belohnten sich mit dem 1:0-Führungstor - begünstigt durch einen Fehler von Schalke-Keeper Ralf Fährmann. Der faustete in bester Volleyballer-Manier eine Flanke von Philipp Max hoch in die Luft, die Bogenlampe neigte sich über den frei stehenden Gregoritsch und der drosch den Ball volley ins leere Tor (13.). Dass nur Sekunden später die Schalker über den Ausgleich jubelten, konnten die FCA-Fans verkraften, denn Cedric Teuchert stand bei seinem Torschuss im Abseits. Geschlossenes Durchatmen unter den Augsburger Anhängern. Dann hätte noch Ja-Cheol Koo (25.) auf 2:0 stellen können, doch diesmal war Fährmann zu Stelle.
Augsburg hatte Mühe, den Ball aus der Gefahrenzone zu bekommen
Danach geriet der FCA unter Druck. Mitunter halfen dann nur noch Fouls, um die Schalker auszubremsen. Wie etwa das von Daniel Baier, der Amine Harit unsanft von den Beinen holte und dafür Gelb sah. Um seinen Kapitän nicht zu gefährden, ließ ihn Manuel Baum zur zweiten Halbzeit draußen, stattdessen erhielt Caiuby seine Chance. Doch von dem Brasilianer war nichts Entscheidendes zu sehen, den Kapitän konnte er nicht ersetzen. Der fehlte stattdessen in den folgenden Abwehrbemühungen des FCA. Und mit seinem ersten ordentlichen Torschuss erzielte Schalke den Ausgleich. Nach einem Konter hatten die Augsburger Mühe, den Ball aus der Gefahrenzone zu bekommen, er fiel Caligiuri vor die Füße, der zog aus 25 Metern ab und traf zum 1:1 (50.) Danach bemühte sich der FCA sichtbar um Offensivaktionen, was aber nur suboptimal gelang. Zwei gute Freistoßmöglichkeiten von Gregoritsch und Schmid parierte Fährmann. Die Angst, wieder zu verlieren, nahm zu. Bei den Augsburgern, die hektischer wurden und sich gegen Ende wieder hinten hineindrängen ließen, und ihren Fans, die ihre Mannschaft nun lautstark unterstützten. Und noch einmal profitierten die Augsburger von einer Abseits-Position: Amir Haji Wright hatte die FCA-Abwehr durchlaufen und den Ball im Tor versenkt, doch dann folgte der Abseitspfiff. Domenico Tedesco tobte, doch Schiedsrichter Manuel Gräfe blieb bei seiner Entscheidung. Der FCA hatte seinen Punkt gerettet.
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Trainer Manuel Baum zeigte sich nach Spielende kämpferisch: "60 Minuten haben wir es richtig gut gemacht und dann war es ein Abnutzungskampf von beiden Seiten. Wir nehmen den Punkt gerne mit, auch wenn wir gerne drei gehabt hätten. Jetzt fahren wir nach Berlin und da wollen wir mehr."
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In der ersten Halbzeit eine gute Vorstellung des FCA, Luthe hätte ausstempeln können. Chancen waren da um nachzulegen, hat man aber nicht. Der erste Schuss aufs Tor war dann drin. Der Gegentreffer geht auf das Konto von Kai Uwe da er abstoppt anstatt auf den Gegner draufzugehen um den Schuss zu blocken. Luthe, ganz unhaltbar war der Aufsetzer nicht.
Die Einwechslung von Kai Uwe ist nachvollziehbar, aber warum wechselt Trainer Baum nicht positionsgetreu und bringt Götze für Baier. - Gib den Jungen eine Chance -
Ein Leistungsabriss in der letzten halben Stunde war unverkennbar, einen gehörigen Anteil daran hatten die eingewechselten Spieler. Unser Brasilianer mit schwachem Auftitt, auch Andre Hahn flog erneut unter dem Radar.
Die Innenverteidiger machten einen guten Job, Khedira und Gregoritsch ebenfalls mit einer starken Leistung, Richter phasenweise mit guten Szenen, Koo mit Licht und Schatten.
Kann man in Berlin an die 1. HZ anknüpfen wird man auch was mitnehmen.
Die Mannschaft war nach 60 Min platt. Das ist die Verantwortung des Trainers für Fitness zu sorgen.
Es passieren so viele Fehlpässe und das kann man doch üben. Das Umschaltspiel funktioniert einfach net mehr.
Die Taktik des Herrn Baum ist entschlüsselt- und der Kapitän spielt den Rambo auf dem Platz.
Heute war es Glück, dass Gräfe an der Pfeife war, sonst wäre Baier geflogen und mindestens eines der Abseitstore hätte wohlmöglich gezählt. Herr Baum muss jetzt ausgetauscht werden und ein Trainer mit Anspruch an Disziplin im Kader muss her.. Bitte.
Gerade in der 2. Halbzeit hat man wieder gemerkt, dass der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen fehlt, vor allem wieder beim Gegentor. Wenn man es positiv sehen will, dann hat es keine Niederlage gegeben. Aber Stuttgart und Düsseldorf haben gewonnen. Vor der Winterpause müssen unbedingt noch Punkte her.
Wir führen 1:0 und müssen während der der gesamten Spielzeit nach dem 1:0 zittern, dass wir einen Punkt über die Zeit retten!!! Schalke war tot zu diesem Zeitpunkt! Wenn die Mannschaft es nicht schafft, weiter auf ein 2:0 zu spielen, dann stimmt es im Kopf nicht und dann muss auch mal der Trainer gehen, so leid es mir für Mauel Baum tut. Ich hoffe der Manager zieht rechtzeitig die richtigen Schlüsse. Als FCA-Fan hoffe ich weiter auf den Klassenerhalt!
Der Manager Sport genügt in seiner Funktion nicht den Ansprüchen für Liga 1. Der Fisch stinkt vom Kopf her.