Video: So blickt Trainer Schuster auf das HSV-Spiel am Samstag
Was für FCA-Trainer Dirk Schuster beim Spiel gegen den HSV wichtig wird, ob neue Spieler verpflichtet werden und welches Signal er sendet, wenn er jetzt noch kurze Hosen trägt.
Dirk Schuster ist einer, den man im Fußball-Jargon gern einen harten Hund nennt. Schon in früheren Jahren, in seiner Zeit als Bundesliga-Profi, war der Verteidiger ein Typ für das Pragmatische und das Grobe. Schuster ist authentisch geblieben. Der Coach des FC Augsburg erscheint als einziger zu jedem Training und bei jeder Witterung in kurzer Hose. Schuster lächelt, wenn man ihn darauf anspricht: „Es ist doch noch nicht Winter.“ In seiner Welt jedenfalls noch nicht.
Schuster lebt das vor, was er von seinen Spielern verlangt. Übersetzt und im übertragenen Sinn: gesunde Härte und Aggressivität. Das ist zuletzt gut gelungen. Zumindest ließ der FCA Klubs wie Berlin, Köln und Frankfurt kaum zur Entfaltung kommen. Stürmerstars wie Ibisevic, Modeste oder Meier standen auf verlorenem Posten.
Verpflichtet der FCA in der Winterpause neue Spieler?
Am Samstag (15.30 Uhr) soll es beim Hamburger SV ähnlich laufen. Schuster weiß, woher die meiste Gefahr droht: „Wir müssen Holtby und Gregoritsch aus dem Spiel nehmen und sind gut beraten, dort eng am Mann zu stehen.“ Dass Hamburg auch in dieser Saison so weit unten steht, überrascht den Trainer etwas: „Die haben vor der Saison viel Geld in die Hand genommen und einige gute Spieler verpflichtet.“ Schuster erwähnt dabei auch Filip Kostic, der vom VfB Stuttgart nach Hamburg wechselte und für den der HSV rund 14 Millionen Euro bezahlen musste.
In der kommenden Woche wird das Trainerteam zusammen mit Manager Stefan Reuter in die Kaderanalyse einsteigen. Da geht es vor allem auch darum, ob der FCA in der Winterpause in Sachen Spielerverpflichtungen etwas unternimmt, beziehungsweise unternehmen muss. Das ist allerdings auch abhängig davon, was die Ärzte den FCA-Verantwortlichen berichten werden. Da soll abgeklärt werden, wann die Verletzten Finnbogason, Bobadilla und Caiuby wieder zurückkehren.
Finnbogason und Caiuby bleiben wohl länger verletzt
Bei Bobadilla (Wadenverletzung) ist Schuster guter Hoffnung, dass der Argentinier nach der Weihnachtspause wieder ins Training einsteigt. Doch bei Finnbogason (Schambeinentzündung) und Caiuby (Knorpelverletzung) sieht es wohl nicht so gut aus. Um jeden Preis wird der FCA keinen verpflichten. Schuster formuliert es salopp: „Wintertransfers sind immer schwierig. Das Angebot ist nicht so groß. Wir handeln nur, wenn uns etwas Außergewöhnliches vor die Flinte läuft.“
Apropos Verletzte. Es ist schon wieder etwas mehr Land in Sicht. Ja-Cheol Koo und Jeffrey Gouweleeuw sind vor ein paar Tagen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Bei Koo sieht es gut aus. Er soll jedenfalls in Hamburg im Kader stehen.
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