Vor dem Bayern-Spiel: So macht Werner dem FCA Mut
Am Samstag spielt der FCA gegen den FC Bayern. Tobias Werner sieht die Augsburger zwar als Außenseiter - glaubt aber dennoch an eine Chance.
Die Nullnummer gegen den 1. FC Köln ist abgehakt. Am Montag durften die Profis des FC Augsburg einen freien Tag genießen, heute Nachmittag beginnen auf den Trainingsplätzen an der SGL-Arena die Vorbereitungen für den Saisonendspurt.
Der beginnt am kommenden Samstag mit der Partie beim FC Bayern München. Auf dem Papier ist dieses Duell eine eindeutige Angelegenheit. Hier der frischgebackene deutsche Rekordmeister und Champions-League-Halbfinalist, dort der Underdog aus Augsburg, der zwar immer noch auf Platz sechs in der Beletage des deutschen Fußballs steht - allerdings nur als krasser Außenseiter in die Landeshauptstadt fährt.
FCA glaubt an Chance gegen Bayern München
Oder doch nicht? In der Tat, irgendwo glauben sie beim FCA an eine Mini-Chance in der Allianz-Arena. Denn an der Säbener Straße spricht in diesen Tagen kein Mensch vom Match gegen den kleinen Nachbarn aus Bayerisch-Schwaben, voll im Fokus stehen die beiden Champions-League-Begegnungen gegen den FC Barcelona.
So sieht es auch ein zuversichtlicher FCA-Spieler Tobias Werner. „Das Gute ist, dass Bayern, glaube ich, nicht mal weiß, dass wir am Wochenende nach München kommen. Sie haben alle nur Barcelona im Kopf“, sagte der Mittelfeldmann. „Vergangenes Jahr haben wir gezeigt, dass wir gegen eine Münchner B-Mannschaft gewinnen können. Ich gehe davon aus, dass Bayern auch diesmal gegen uns kräftig rotiert.“
Am Dienstag konnte Werner aber nicht trainieren - er hat Rückenprobleme. Auch Pierre Emile Höjbjerg muss sich schonen, nachdem er beim Spiel gegen Köln einen Schlag aufs Knie bekommen hatte. Weinzierl hofft aber, beide am Samstag einsetzen zu können.
Interessante Randnotiz beim Training: Der italienische Trainer Claudio Ranieri schaute zu. Er sprach auch lange mit Weinzierl und Reuter - wohl um sich Inspiration zu holen.
Bayern München in der Champions League: FC Barcelona im Fokus
Dass das bayerische Duell derzeit in München noch kein Thema ist, dies gab auch Paul Breitner zu. In der Sendung Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen sagte der Weltmeister von 1974: „Bei allem Respekt vor dem FC Augsburg, doch mit diesem Spiel beschäftigen wir uns erst am Donnerstag.“
Wie man die Bayern schlagen kann, die Augsburger kennen dieses Hochgefühl. In der vergangenen Saison kassierten die Münchner nach 53 Spielen ohne Niederlage beim FCA eine 0:1-Schlappe. Zum schwäbischen Fußballhelden avancierte damals Sascha Mölders, dem in der 31. Minute der viel umjubelte Siegtreffer gelang.
Der Erfolg ist der einzige seit dem Bundesligaaufstieg gegen die Münchner - von einem weiteren träumen die Fans des FC Augsburg. AZ
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