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Im Spiel gegen Vaduz fehlte erspielten sich die Augsburger, wie hier Raul Bobadilla, gute Chancen. Verwandelt wurden sie jedoch nicht.
Foto: Mathias Wild
Vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal hapert es beim FC Augsburg vor allem noch in der Offensive. Trainer Dirk Schuster forderte mehr Entschlossenheit und Biss.
Knapp eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal bereitet beim FC Augsburg die Offensivabteilung noch leichte Sorgen. Nach dem schwachen 0:0 im letzten Testspiel gegen den FC Vaduz forderte Trainer Dirk Schuster seine Schützlinge beim Fußball-Bundesligisten zu deutlich mehr Entschlossenheit und Biss im Abschluss auf. "Wir müssen noch mehr Brutalität an den Tag legen", wurde der Coach vom "Kicker" nach der Nullnummer gegen Vaduz zitiert.
Schuster hatte am Wochenende zumindest persönlich Grund zur Freude, wurde er in der traditionellen "Kicker"-Umfrage doch zum "Trainer des Jahres" gewählt. Mit 256 Stimmen verwies er Thomas Tuchel von Borussia Dortmund (134) und den ehemaligen Bayern-Coach Pep Guardiola (54) auf die Plätze. Verdient hatte sich Schuster die Auszeichnung freilich nicht mit dem FC Augsburg, sondern seinem Ex-Verein SV Darmstadt 98, den er trotz kleinstem Etat in der Bundesliga hielt.
Das ist auch Schusters Aufgabe in Augsburg. Dafür forderte er seine Spieler in der Vorbereitung relativ hart - Siege in Testspielen gegen höherklassige Gegner sprangen aber noch nicht heraus: 0:0 gegen Sparta Rotterdam, 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg, 0:0 gegen den FC Vaduz aus Liechtenstein, der in der ersten Schweizer Liga spielt.
Hochkaräter herausgearbeitet, aber nicht verwandelt
Zu den Mängeln in der Offensive sagte Schuster: "Wenn wir mehr Frische haben, wird es auch besser aussehen." Er hofft, dass seine Spieler pünktlich zum ersten Pflichtspiel am Freitag (20.45 Uhr) im DFB-Pokal beim FV Ravensburg auch mental fit sind.
Auftritte wie gegen Vaduz sollen sich nämlich nicht wiederholen. Vor etwa 1000 Zuschauern erspielten sich die Augsburger zwar etliche gute Chancen, waren im entscheidenden Moment vor dem Tor aber zu zögerlich und unkonzentriert. Ja-Cheol Koo mit drei Chancen sowie Alfred Finnbogason und Raul Bobadilla je zweimal hätten in Germaringen im Allgäu bei der Pflichtspiel-Generalprobe die Führung erzielen können. "Es ist schon mal gut, dass wir uns so viele Hochkaräter herausgearbeitet haben", fand Schuster. Nun fehlen nur noch die Tore. dpa/AZ
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