Was Gojko Kacar vor dem Duell mit dem Ex-Klub sagt
Für den serbischen Defensivspieler Gojko Kacar steht am Wochenende das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub HSV an. Was der 30-Jährige zum Konkurrenzkampf im großen Kader sagt.
Sechs Jahre spielte Gojko Kacar, 30, für den Hamburger SV. Es waren stürmische Zeiten für den serbischen Defensivspieler. Er wurde in die zweite Mannschaft abgeschoben, nach Japan ausgeliehen, war aber auch mitverantwortlich dafür, dass der HSV in der Saison 15/16 in der Bundesliga blieb. Seit einem Jahr spielt er nun für den FC Augsburg. Am Samstag (15.30 Uhr) startet der FCA gleich mit einem Gastspiel in Hamburg in die neue Saison. Zum Duell der Pokalverlierer sagte er: Es sei „ein wichtiges Spiel, unabhängig davon, dass beide Teams im Pokal verloren haben“.
Kacar äußerte sich auch ....
...zum Pokalaus:
„Es ist ein großer Unterschied, wenn man ein Freundschaftsspiel macht oder ein Pflichtspiel. Wir haben nicht gut gespielt, aber besser es ist jetzt passiert als später. Jeder weiß jetzt, dass wir wachsam sein müssen.“
...zum Saisonauftakt in Hamburg:
„Es ist für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel, unabhängig davon, dass beide Teams im Pokal verloren haben. Es ist der Punktspielauftakt und der ist immer wichtig.“
... zu seiner langwierigen Verletzung am Saisonende:
„Ich hatte schon länger Probleme mit der Bandscheibe. Zum Schluss hat sie einfach heftig reagiert. Ich musste mich konservativ behandeln lassen, habe viel Therapie gemacht. In der Sommerpause habe ich mit einem persönlichen Trainer zusätzlich spezielle Übungen gemacht. Jetzt bin ich fit und spüre nichts mehr.“
...zum großen Konkurrenzkampf auf seinen Positionen als Innenverteidiger und defensiver Mittelfeldspieler beim FCA:
„Ich glaube an mich und meine Qualitäten. Ich habe auch letzte Saison 22 Spiele gemacht, bevor ich mich verletzt habe. Wenn ich meine Chance bekomme, muss ich sie nützen. Das war schon so, als ich vor zehn Jahre nach Deutschland zu Hertha BSC gekommen bin, oder als dann zum HSV gewechselt bin.“
... zu einem möglichen Wechsel:
„Mein Berater, mein Onkel, hatte ein paar Anrufe bekommen, aber es ist ein großer Unterschied zwischen einem ehrlichen Angebot und einer losen Anfrage. Ich selbst bin nur auf den FCA konzentriert. Es wird eine lange Saison und ich bin mir sicher, jeder Mann wird noch wichtig sein. Wenn ein konkretes Angebot kommen würde, das ich nicht ablehnen kann, dann müsste man mit dem Verein reden. Vorher beschäftigte ich mich damit aber nicht.“
...dazu, ob er im Kader stehen wird.
„Ich bin nicht ungeduldig. Ich versuche aber immer Gas zu geben und gesund zu bleiben.“
... dazu, ob der Trainerwechsel von Dirk Schuster hin zu Manuel Baum ihm geschadet hat:
„Wenn ich Trainer wäre, würde ich immer die beste Mannschaft spielen lassen. Und ich werde immer versuchen zu zeigen, dass ich die beste Option für den Trainer bin. Egal, wer auf der Bank sitzt.“
... dazu, ob Baum mit ihm persönlich gesprochen hat:
„Nein. Persönlich über meine Situation nicht. Ich bin schon zehn Jahre in der Bundesliga und weiß wie der Job funktioniert, wir haben einen großen Kader. Der Trainer kann nicht mit jedem persönlich reden, das ist normal. Aber ich stehe immer zur Verfügung.“
...wie er damit umgeht, vielleicht auch auf der Tribüne zu sitzen:
„Das kann jedem passieren. Man kann ganz schnell auf der Tribüne sitzen, aber genauso schnell bist du beim nächsten Spiel der Held. Fußball geht von Woche zu Woche. Ich bin nicht hier, um Unruhe zu stiften, sondern um der Mannschaft zu helfen.“
... was der FCA in dieser Saison erreichen kann:
„Wir haben uns gut verstärk und wenn wir so auftreten, wie in den letzten fünf Spiele in der vergangenen Saison, dann können wir jeden schlagen. Die Frage ist nur: haben wir die Konstanz wie lange kann die Mannschaft diese Leistung bringen?“
... dazu, ob er mit Stafylidis schon über Hamburg gesprochen hat.
„Wir lesen alle Zeitung. Wir haben darüber etwas geflachst, aber ich weiß nicht wie weit es ist. Er ist ein sehr guter Spieler. Wenn er wirklich zum HSV geht, wäre er dort eine große Verstärkung.“
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