Weinzierl zu Baba-Poker: "Für alle nicht angenehm"
Markus Weinzierl ist langsam genervt von dem Poker um Abdul Rahman Baba. Sein Präsident macht ihm wenig Hoffnung, dass sich das bald ändert.
Der FC Augsburg ist gut in Schuss. Beim 5:0 gegen den FC Toulouse zeigte der Bundesligist im letzten Testspiel vor der Saison eine hervorragende Leistung. Im Mittelpunkt, standen aber nicht die Spieler, die den Sieg herausschossen.
Beim FCA dreht sich derzeit alles um Abdul Rahman Baba. Der FC Chelsea soll ein Angebot über 25 Millionen für den Linksverteidiger Euro abgegeben haben. Doch fix ist der Transfer noch nicht. Gegen Toulouse stand der 21-Jährige allerdings schon nicht mehr im Kader. Offiziell wegen "muskulärer Probleme", so Trainer Markus Weinzierl.
Der räumte allerdings auch ein, dass "das Ganze ihn natürlich auch verunsichert" und seine Nichtberücksichtigung auch eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sei. Vorsicht, um Babas Muskelverletzung nicht zu verschlimmern. Vorsicht auch, um den Transfer nicht scheitern zu lassen.
Hofmann muss Weinzierl enttäuschen
Weinzierl selbst wäre es am liebsten, bald Klarheit zu haben. "Dass das alle beschäftigt und das nicht angenehm ist, ist klar. Es ist auch klar, dass wir alle und ich als Trainer gerne Fakten hätten", so der Coach. Doch da muss sich der Trainer wohl noch ein wenig gedulden. Präsident Klaus Hofmann teilte am Samstag jedenfalls mit, dass es bei Baba "nichts Neues" gibt.
Dass internationale Spitzenvereine hinter dem Linksverteidiger her sind, ist nichts Neues: Seit einer starken Saison in Augsburg sowie einem aufsehenerregenden Auftritt beim Afrika Cup Anfang des Jahres wurde der 21-Jährige mit etlichen Clubs in Verbindung gemacht.
Einen Ersatz für Baba haben die Schwaben offenbar schon gefunden: Vom Karlsruher SC soll Verteidiger Philipp Max kommen. KSC-Sportdirektor Jens Todt ging am Samstag von einem baldigen Transfer aus. "Es sind lediglich ein paar technische Fragen offen, die wir am Wochenende klären könnten", so Todt. dpa, AZ
Die Diskussion ist geschlossen.