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FCA
05.02.2017

Wie geht Werder Bremen in das Spiel gegen den FC Augsburg?

Am Sonntag spielt der FC Augsburg gegen Werder Bremen (Archivbild aus der Vorrunde).
Foto: Carmen Jaspersen (dpa)

Frank Baumann ist seit Saisonbeginn Geschäftsführer Sport von Werder Bremen. Wie er über Fifa-Ideen, polternde Trainer und das Spiel gegen den FC Augsburg denkt.

Eine WM mit 48 Mannschaften, Torlinientechnologie und Videoschiedsrichter. Jetzt diskutiert der Weltverband Fifa über Zeitstrafen. Wie sehen Sie diese Entwicklungen im Fußball?

Frank Baumann: Man muss jede Entwicklung einzeln betrachten. Ich glaube nicht, dass mit Videoschiedsrichtern alle falschen Entscheidungen korrigiert werden können. Sehr kritisch sehe ich die Aufstockung der WM. Damit hat sich die Fifa keinen Gefallen getan.

Muss sich der Fußball verändern?

Baumann: Ich glaube, punktuell kann das sinnvoll sein. Jedem sollte aber bewusst sein, dass der Fußball in seiner jetzigen Form populär geworden ist. Daher sollte man vorsichtig sein mit Veränderungen.

Geht es nur noch ums Geld?

Baumann: Zunächst geht es um die Liebe zu einer der schönsten Sportarten überhaupt, um die Begeisterung und volle Stadien. Man muss aber sensible Antennen haben, um das Ganze nicht zu übertreiben und die Nähe zur Basis und den Fans nicht zu verlieren.

Fans bereitet die Entwicklung Sorge. Beispiel: Ablösesummen. Fährt der Fußball irgendwann gegen die Wand?

Baumann: Die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen. Die Kirch-Krise (der Bezahlsender Premiere meldete 2002 Insolvenz an, Anm. d. R.) ist nicht allzu lange her. Die Fernsehanstalten zahlen immer höhere Beträge für die Übertragungsrechte. Das muss refinanziert werden. Ich glaube, dass die nächsten Jahre nichts passieren wird, aber man muss das im Auge behalten.

Investoren, fremdes Kapital und TV-Einnahmen. Welche Rolle spielt da noch der Fan im Stadion?

Baumann: Eine wichtige. Die Identifikation mit dem Verein ist groß. Selbst in schwierigen Zeiten haben wir ein ausverkauftes Haus, wir sind in der Region verankert. Wir suchen weiter die Nähe zu den Fans und wollen anfassbar bleiben.

Das Fußballgeschäft ist schnelllebig. Eine Niederlage macht einen Erfolg schnell vergessen – und umgekehrt. Wie schalten Sie ab?

Baumann: Ich schalte sehr gut bei meiner Familie ab und komme dort auf andere Gedanken. Grundsätzlich hilft es, die Geschehnisse um unseren Klub nüchtern zu analysieren und sich nicht von Schwarz-Weiß-Malerei anstecken zu lassen.

Frank Baumann ist Geschäftsführer bei Werder Bremen.
Foto: Carmen Jaspersen (dpa)

Was ist für Ihren jetzigen Beruf wichtiger: die große Erfahrung als Fußball-Profi oder die Theorie Ihres Fernstudiums?

Baumann: Das Allerwichtigste waren die fünf Jahre Praxiserfahrung im Management. Unter Klaus Allofs und Thomas Eichin habe ich Einblicke gewonnen, verschiedene Bereiche kennengelernt und verstärkt Verantwortung übernommen.

Es drängte Sie nie in die erste Reihe, jetzt stehen Sie genau dort. Wie wohl fühlen Sie sich in Ihrer Funktion?

Baumann: Durch meine Profizeit wusste ich, was die Aufgabe mit sich bringt. Ich trage Verantwortung und bin in der Öffentlichkeit wesentlich präsenter. Damit kann ich umgehen.

Sie treffen als Geschäftsführer Sport Entscheidungen. War es im Nachhinein ein Fehler, nach der abgelaufenen Saison an Trainer Skripnik festzuhalten?

Baumann: Nein. Ich war davon überzeugt, dass er weiterhin der richtige Mann für Werder ist. Allerdings haben nach dem schlechten Saisonstart der Glaube und die Überzeugung gefehlt, mit dem Trainerteam die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Der FC Augsburg hat, wie Sie auch, einen Nachwuchscoach zum Bundesligatrainer befördert. Warum suchen Vereine jetzt häufiger im eigenen Lager nach einem passenden Trainer?

Baumann: Das ist eine logische Konsequenz der Arbeit in den Leistungszentren. Dort werden seit zehn, fünfzehn Jahren nicht nur Spieler deutlich besser ausgebildet, dort sind auch hoch qualifizierte Trainer am Werk. Die Verantwortlichen können diese Trainer einschätzen und legen inzwischen mehr Wert auf eine einheitliche Vereinsphilosophie. Diese Trainer setzen diese um und leben sie vor.

Man weiß, dass sich Jugendliche viel in der Bundesliga abschauen. Dienen Trainer und Spieler als Vorbild?

Baumann: Die Jugend orientiert sich heute wie früher an den Profis, sie spielt Tricks und Tore nach.

Die Jugend sieht aber auch Schwalben und aufbrausende Trainer an der Seitenlinie.

Baumann: Vor 20 Jahren haben Trainer geraucht und ebenso gepoltert. Emotionen gehören zum Fußball dazu, das finde ich nicht schlimm. Was nicht geht, ist Betrug. Weil die Spieler wegen des medialen Drucks unter Schwalben leiden, kommt das in einer extremen Dimension nur noch selten vor.

Mit Serge Gnabry ist Ihnen ein Transfercoup gelungen. Mit welchen Argumenten haben Sie ihn von Werder überzeugt?

Baumann: Wichtige Argumente waren die Spielpraxis und das Umfeld in Bremen, in dem sich junge Spieler sportlich und menschlich weiterentwickeln können. Wir haben versucht, unsere Ziele aufzuzeigen. Dass wir nicht gegen den Abstieg spielen, ist leider nicht aufgegangen.

Ist es für Sie grundsätzlich schwieriger geworden, Top-Spieler nach Bremen zu holen?

Baumann: Ja, weil wir sportlich zuletzt nicht so erfolgreich waren und mit anderen Klubs finanziell nicht mithalten können. Die Transfers von Gnabry, Kruse oder Delaney zeigen trotzdem, dass wir richtig gute Spieler überzeugen können.

Die Kluft zwischen Mannschaften aus der unteren und der oberen Tabellenhälfte wird immer größer. Wie kann man diesen Trend aufhalten?

Baumann: Diese Saison wurde er bereits aufgehalten. Kontinuierliche Arbeit macht es weiterhin möglich, in obere Tabellenregionen vorzudringen. Gladbach, Schalke oder Leverkusen hätte niemand unten erwartet, Hertha, Freiburg, Frankfurt oder Hoffenheim stehen im Gegenzug weit oben. Die Frage ist, wie konstant die Klubs sich dort festsetzen können.

Stimmen Sie die positiven Beispiele optimistisch, mit Bremen in diese Tabellenregionen zurückzukehren?

Baumann: Als Tabellenfünfzehnter müssen wir uns nach unten orientieren. Aber ja, perspektivisch wollen wir uns wieder in anderen Tabellenregionen festigen.

Die Partie in Augsburg ist für Bremen und den FCA von immenser Bedeutung. Es könnte eine zähe Angelegenheit werden. Worauf stellen Sie sich ein?

Baumann: Definitiv ist das ein wichtiges Spiel. Ich glaube aber nicht, dass das Spiel langweilig wird. Beide Mannschaften werden ihre Möglichkeiten in der Offensive suchen.

Zur Person: Frank Baumann, 41, begann seine Profikarriere im Oktober 1994 beim 1. Nürnberg, ehe er 1999 zum SV Werder Bremen wechselte. Mit dem Bundesligisten gewann der gebürtige Würzburger 2004 das Double, außerdem bestritt er 28 Länderspiele für Deutschland. Nach seinem Karriereende wechselte er ins Bremer Management, seit Mai 2016 ist er Geschäftsführer Sport.

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