Ancelotti und Rummenigge pfeifen Ribéry zurück
Franck Ribéry läuft in der Vorbereitung in mehrerer Hinsicht heiß. ZU heiß, wie Rummenigge und Ancelotti meinen. Sie ermahnen den Offensivstar relativ deutlich.
Franck Ribéry ist der auffälligste Mann des FC Bayern bei der USA-Reise. Das gilt sowohl auf als auch abseits des Platzes. Der Franzose überzeugt auf dem Spielfeld mit Esprit und Einsatz. Er traf sowohl gegen den AC Mailand als auch gegen Inter Mailand, bereitete zudem beim 4:1-Sieg zwei weitere Tore vor.
Doch seine Vorgesetzten haben nicht nur Lob für ihn übrig. Beim Sieg gegen Inter ließ sich Ribéry zu einer Tätlichkeit gegen Felipe Melo hinreißen und hatte Glück, vom Schiedsrichter nicht des Platzes verwiesen zu werden. Trainer Carlo Ancelotti wechselte den 33-Jährigen daraufhin bereits zur Halbzeit aus und kritisierte ihn nach dem Spiel. "Ich mag keine Spieler, die sich so verhalten. Das habe ich ihm gesagt, und auch, dass er damit aufhören soll. Ich habe ihn heute zum Kapitän gemacht, das geht einfach nicht", schimpfte er.
Rummenigge gefällt Kritik an Guardiola nicht
Der Trainer war nicht der einzige, der sich unzufrieden mit Ribéry zeigte. Auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge knüpfte sich den Akteur vor. Ihm missfiel die Kritik Ribéry an Pep Guardiola. Diesem hielt der Franzose vor, dass er noch ein junger, unerfahrener Trainer sei, der noch dazu zu viel rede. "Es gibt keinen Grund, gegen Pep Guardiola nachzutreten, denn wir haben viel mit ihm gewonnen", sagte Rummenigge dem Bayerischen Rundfunk. "Nachtreten bringe nichts. Auf die Frage, ob Riberys Nachtreten die normale Reaktion eines frustrierten Spielers sei, antwortete Rummenigge schlicht "Nein."
Ribéry dürften die Aussagen der beiden Vorgesetzten ein wenig alarmieren. Schließlich befindet er sich in seinem letzten Vertragsjahr beim FC Bayern. Er kämpft um einen neuen Kontrakt - da sollte man es sich nicht mit dem Führungspersonal verscherzen. AZ
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