Ein System "aus Furcht und Liebe" führt den FC Bayern zum Titel
Der FC Bayern feiert vorzeitig seine 25. Deutsche Meisterschaft. Die Reaktionen der Presse darauf sind eindeutig: Der Titel ist verdient, aber nicht das einzige, was zählt.
Der FC Bayern München ist vier Spieltage vor Schluss bereits Deutscher Meister. Fußball-Deutschland ist sich einig: zu Recht. Die Pressestimmen zum vorzeitigen Gewinn der meisterschaft.
"Eine spontane Jubelparty gab es nicht, auch einen gemeinsamen Fernsehabend hatten Kapitän Philipp Lahm und seine Kollegen nicht organisiert. Den Gewinn des 25. Meistertitels dank der Gladbacher Schützenhilfe nahmen sie beim FC Bayern München insgesamt eher beiläufig zur Kenntnis." n.tv
"Die Münchner sind wieder Meister, nun zum dritten Mal in Folge, weil sie herausragend gut waren. Nur zwei Niederlagen und nur 13 Gegentore in 30 Spielen belegen eindeutig, wie verdient dieser Titel ist. Guardiolas Erfolgsgeheimnis ist genau dieses System aus Furcht und Liebe." Focus Online
"Übrigens, wir sind Meister. Der FC Bayern ist mal wieder deutscher Meister, aber das scheint niemanden so richtig zu begeistern. Feiern dürfen die Spieler ohnehin noch nicht, es stehen noch zwei große Spiele an." Frankfurter Rundschau
"Schöner Titel, aber Geschichte schreibt er nicht. Der FC Bayern ist souverän wie gewohnt Deutscher Meister geworden. Dafür gebührt dem Klub der Respekt. Doch der Titel ist nur ein Programmpunkt. Was zählt – und fehlt –, ist die Champions League." Die Welt
"Gladbach krönt den FC Bayern zum Meister" n.tv
Besondere Ehre für Bastian Schweinsteiger
"Schweinsteiger steigt auf den Olymp des FC Bayern. Der Mittelfeldstar des FC Bayern hat sich mit dem Gewinn der 25. Deutschen Fußball-Meisterschaft auf Platz eins der internen Rangliste der Titelsammler geschoben: Insgesamt kommt er nun auf 15 Trophäen (Meisterschaft und Pokal). Das ist vor ihm keinem Bayern-Profi gelungen. Und achtmal Meister, das haben sonst nur Torwart-Legende Oliver Kahn und der einstige Ballkünstler Mehmet Scholl geschafft." Die Welt
"FC Bayern in der Einzelkritik: Jahrhundert-Parade auf der Vernissage. Manuel Neuer kann in der ersten Hälfte seinen nächsten Museumsbesuch planen. Bastian Schweinsteiger bringt die Zuschauer zum Ausflippen. Und Sinan Kurt erhält Extrageld fürs Sprinten." sueddeutsche.de AZ
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