FC Bayern: Mit Hojbjerg und Rode gegen Wolfsburg?

Endlich wieder Bundesliga. Nicht nur Millionen Fans in ganz Deutschland fiebern dem Start der 52. Bundesligasaison heute Abend (20.30 Uhr/live ARD) entgegen, sondern auch die Spieler sind heiß auf das erste Spiel. Pep Guardiola hingegen hätte wohl nichts dagegen gehabt, wenn das erste Spiel erst in ein paar Wochen stattfinden würde. Ihm gehen nach den Verletzungen von Javi Martinez (Kreuzbandriss) und Rafinha (Außenbandriss Sprunggelenk), sowie der Rotsperre von Jérôme Boateng die Abwehrspieler aus. Auch im Mittelfeld ist die Auswahl vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg überschaubar.

In den Vorbereitung und im DFB-Pokal gegen Münster spielten die Bayern mit einem 3-4-3 System. Bei der gestrigen Pressekonferenz wollte sich Guardiola aber noch nicht auf ein System festlegen: "Unser Aufbauspiel ist besser mit drei Verteidigern als mit vier, aber mit Viererkette bist du vielleicht stabiler. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile." Aus Mangel an Abwehrspielern stehen die Zeichen allerdings auf Dreierkette.

Die einzige Position auf der ein Überangebot herrscht sind die Torhüter. Sowohl Manuel Neuer, Neuzugang Pepe Reina, als auch Tom Starke sind einsatzbereit. Den Kasten sauber halten soll heute Abend Manuel Neuer. Ist der derzeit beste Keeper der Welt fit, führt kein Weg an ihm vorbei.

Badstuber wahrscheinlich von Beginn an

In der Abwehrreihe wird Dante den zentralen Part einnehmen. Ebenfalls sehr gute Chancen auf einen Startplatz hat der Rückkehrer Holger Badstuber. Er zeigte schon gegen Münster eine ansprechende Leistung. Spannender ist die Frage, wer nach den zahlreichen Ausfällen der dritte Mann im Abwehrverbund wird. Mögliche Kandidaten sind Philipp Lahm oder David Alaba. Da Guardiola von Lahms Fähigkeiten im Mittelfeld überzeugt ist, wird vermutlich Alaba neben Dante und Badstuber verteidigen.

Folglich rückt Lahm auf die Position des zentralen Mittelfeldspielers, um dem Spiel der Bayern die Richtung vorzugeben. Sein Pendant hat die Attribute "jung, talentiert und hungrig". Diese Beschreibung trifft allerdings gleich auf drei Kandidaten zu: Pierre-Emile Hojbjerg, Sebastian Rode und Gianluca Gaudino. Gegen starke Wolfsburger, dürfte Guardiola auf Höjbjerg in der Zentrale setzen. Zusätzlich könnte Rode auf die Position des rechten Mittelfeldspielers rücken. Dort bestritt er auch schon Bundesligaspiele für seinen alten Klub Eintracht Frankfurt. Links im Mittelfeld ist Juan Bernat gesetzt. Der Neuzugang aus Valencia hat die Verantwortlichen bisher überzeugt. Als weitere Alternative für die Außenpositionen steht Xherdan Shaqiri bereit. Der schweizer Kraftwürfel hängt seiner Bestform aber noch hinterher.

Robben wohl nur auf der Bank

Die Offensivkraft der Bayern ist auch nach dem Ausfall von Franck Ribéry immens. Auf den Halbpositionen werden die Weltmeister Thomas Müller und Mario Götze versuchen, selbst die Verteidigungslinie der Niedersachsen zu durchbrechen, oder Robert Lewandowski zu finden. Der letztjährige Torschützenkönig will gleich in seinem ersten Heimspiel anknüpfen, wo er vor gut drei Monaten aufgehört hat: Tore schießen. Auf der Bank sitzen mit Arjen Robben und Claudio Pizarro ebenfalls noch zwei Hochkaräter, die immer für Gefahr sorgen können.

Egal welche elf Akteure er heute Abend auf das Feld schickt, eines ist Guardiola klar: "Ein großer Verein wie der FC Bayern muss immer gewinnen!"

Die voraussichtliche Aufstellung des FC Bayern:

Neuer - Badstuber, Dante, Alaba - Rode, Lahm, Hojbjerg, Bernat - Müller, Lewandowski, Götze