Münchner verbieten Benatias Maschinen-Gewehr-Jubel
Medhi Benatia ist nicht dafür bekannt, viele Tore zu schießen. Bekannt ist allerdings sein Maschinen-Gewehr-Jubel. Künftig wird er allerdings nicht mehr zu sehen sein.
Als Benatia vor etwas mehr als einem Jahr vom AS Rom zum FC Bayern wechselte, war nicht sonderlich viel von Medhi Benatia bekannt. Er war ein Innenverteidiger eines europäischen Spitzenvereins, der den Verein wechselte.
Das Bild, das am häufigsten die Transfer-Geschichten zierte, war jenes, wie der Marokkaner eine virtuelle Maschinengewehr-Salve abgab. Benatia machte das in Rom, wenn er ein Tor erzielte. Fünf Mal traf er in 37 Spielen für Rom. Eine ansehnliche Quote für einen Verteidiger.
Auch für die Münchner traf er schon. Sein erstes Tor erzielte er am 15. Spieltag der vergangenen Saison gegen den FC Augsburg. Und wieder: Maschinengewehr -Jubel. Als er am ersten Spieltag der laufenden Saison gegen den HSV das 1:0 markierte, war davon aber nichts mehr zu sehen. "Nachdem ich es bei meinem ersten Bayern-Tor gemacht habe, hat mich der Klub aber gebeten, es zu lassen", sagte der 28-Jährige im Interview mit dem Münchner Merkur.
Benatias Maschinengewehr-Jubel ohne Hintergedanken
Den Bayern war die Geste wohl zu martialisch. Doch diese Interpretation war nicht im Sinne Benatias. "Das ist mir wichtig, dass die Fans das auch einmal wissen, nicht dass da ein falsches Bild von mir entsteht: Es sollte keine militärische oder politische Botschaft von mir dahinterstecken."
Künftig wird er also auf die Gewehrsalve verzichten, wenn er mal wieder den Ball im gegnerischen Tor unterbringt. "Es war einfach ein Bild, das sagen sollte: Ich schieße viele Tore, zackzackzack. Damit wollte ich niemanden verletzen oder aggressiv rüberkommen. Ich habe auch kein Problem, die Geste zu lassen", so Benatia. AZ
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