Wettbewerbsverzerrung: Vorwürfe auch aus Paderborn
Erst beklagten Wolfsburg und Hannover die laxe Einstellung des FC Bayern. Nun meldet sich mit dem SC Paderborn der nächste Verein.
Wilfried Finke, seines Zeichens Präsident vom Sensationsaufsteiger SC Paderborn, ist der nächste in der Reihe jener, die sich über die "Völlig-Egal-Haltung" des FC Bayern beschweren. Er wirft - wie viele andere Clubs - dem deutschen Rekordmeister Wettbewerbsverzerrung vor.
Finke schimpfte im kicker nach der 1:2-Niederlage der Bayern in Freiburg über die Einstellung des FCB: "Ohne die Leistung der Freiburger schmälern zu wollen, aber wenn man sich das Spiel gegen Bayern anschaut, und da meine ich insbesondere die Szene, die zum Siegtor führt, wie brav Boateng den Stürmer eskortiert und nicht einmal einen Abwehrversuch unternimmt, dann ist das für uns enttäuschend. Und es ist grenzwertig, was das Fair Play angeht“. Der 64-Jährige meinte auch, dass beim Siegtreffer durch Nils Petersen deutlich zu sehen ist, dass bei Bayern eine Völlig-Egal-Haltung eingetreten ist.
Paderborn auf einem Abstiegsplatz
Durch den Sieg der Freiburger und die Niederlage seines SCP sind seine Paderborner am vorletzten Spieltag auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und sind nun auf Schützenhilfe angewiesen, wenn der Klassenerhalt in Liga eins noch realisiert werden soll.
Vor Finke hatten sich schon unter anderem Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs und Hannovers Sportdirektor über die ihrer Meinung nach mangelnde Einstellung der Münchner beklagt. Der FC Bayern hat die vergangenen drei Ligapartien verloren. Die letzte davon am vergangenen Samstag gegen Freuburg, zuvor gegen Augsburg und Leverkusen.(fegr)
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