Showdown für die Löwen: Drei Spiele bis zum Untergang oder zur Rettung?
Noch drei Siege und Trainer Bierofka hätte die Löwen definitiv vor dem Abstieg gerettet. Beim FC St. Pauli beginnt jetzt die Münchner Endspielserie. Freiburg könnte am Freitag schon jubeln.
Ein Endspiel gewonnen, drei vor der Brust: Trainer Daniel Bierofka sieht seinen abstiegsbedrohten Zweitligisten TSV 1860 München weiter unter Zugzwang. „Die Situation hat sich nicht groß verändert“, sagte Bierofka vor dem Spiel beim FC St. Pauli am heutigen Freitagabend (18.30 Uhr).
Die Münchner liegen auf Relegationsrang 16, haben aber durch direkte Duelle in den letzten drei Saisonwochen den Klassenverbleib in eigener Hand. Den 1:0-Sieg gegen Braunschweig bei seinem Debüt am vergangenen Sonntag empfand Bierofka als enorm wichtig. Auch mit der Leistung war der Nachfolger von Benno Möhlmann einverstanden. Ob er auch beim Gastspiel in Hamburg wieder ohne Michael Liendl und Rubin Okotie beginnen wird, ließ Bierofka offen. Gegen Braunschweig hatte das österreichische Joker-Duo den Sieg herbeigeführt. Mit drei Siegen zum Abschluss stünde die Rettung der „Löwen“ fest, ein möglicher Umweg würde über die Relegation (20. und 24. Mai) führen.
Zurückgreifen können die „Löwen“ wohl auf den zuletzt angeschlagenen Sascha Mölders, der nach einer Knieverletzung wieder im Training ist. Nach einer Gelb-Rot-Sperre zurückkehren wird Milos Degenek, der zuletzt gegen Braunschweig ausgesetzt hatte.
Bereits heute Abend feiern könnte der SC Freiburg. Mit einem Sieg beim SC Paderborn kann Freiburg bereits am drittletzten Spieltag die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machen. Im Fall eines Unentschiedens oder einer Niederlage müsste der Spitzenreiter indes auf einen Ausrutscher des 1. FC Nürnberg am Samstag in Braunschweig hoffen.
„Wir wollen in Paderborn gewinnen, und wenn wir ein gutes Spiel machen, sind wir dazu auch in der Lage“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich, der aber auch vor dem Gegner warnte. Paderborn ist nicht nur mit Freiburg abgestiegen, dem Tabellenvorletzten droht sogar der direkte Absturz in die dritte Liga. Streich warnte deshalb vor dem „angeschlagenen Boxer“, der gefährlich sein könnte. dpa
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