Zu große Nummer für TSV 1860 München
Nach der Trennung von Reiner Maurer galt Sven Göran Eriksson beim TSV 1860 München als Kandidat für die Nachfolge. Doch der sei eine Nummer zu groß.
Das 0:2 gegen den 1. FC Köln war zu viel. Nach drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen wurde Trainer Reiner Maurer am Samstagabend beurlaubt. Bis zur Winterpause soll der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft ind er Regionalliga, Alexander Schmidt, die Mannschaft übernehmen. "Der Druck ist da, das weiß ich. Aber ich denke nicht an die Tabelle oder den Aufstieg", sagte der 44-Jährige bei seiner Vorstellung am Sonntag.
Eriksson beim TSV 1860 München als Trainer im Gespräch
In der Winterpause werde man dann eine Bestandaufnahme machen, erzählt Sportchef Florian Hinterberger. Doch die Löwen wären nicht die Löwen, wenn nicht zumindest ein wagemutiges Gerücht die Runde macht. So soll der Münchner Traditionsverein zumindest an einer Verpflichtung von Sven Göran Eriksson interessiert gewesen sein. Der Schwede trainierte unter anderem von 2001 bis 2006 als erster ausländischer Trainer die englische Nationalmannschaft. Zuvor hatte er unter anderem vier Mal den italienischen Pokal gewonnen - und ist damit Rekordhalter. Für Aufsehen sorgte Eriksson in seiner Zeit als Coach der Engländer, als eine Affäre mit einer Sekretärin bekannt wurde.
Zuletzt verliefen die Engagements des 64-Jährigen weniger glücklich. beim Viertligisten Notts County, der Elfenbeinküste und dem thailändischen Erstligisten BECTero Sasana war er jeweils nur ein paar Monate angestellt.
Bei der 0:2-Niederlage des TSV 1860 München saß er auf der VIP-Tribüne nur wenige Plätze neben Hamada Iraki. Der kümmerst sich für Investor Hasan Ismaik um dessen Belange beim TSV 1860 München. Iraki ließ sich anschließend in der Bild mit den Worten zitieren: "Ich schließe nicht aus, dass Eriksson mal Trainer von 1860 wird." Von Seiten des Geschäftsführers Robert Schäfer folgte allerdings prompt das Dementi: "Er ist ein Trainer von Weltrang. Das ist in keiner Weise mit unseren Vorgaben zu vereinbaren." (AZ)
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