Ewald Lienen macht den Trapattoni: Wutrede vor dem Pokalspiel
Vor dem Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin hat St. Pauli-Coach Ewald Lienen seinen Spielern den Kampfgeist abgesprochen. In einer Wutrede ging er mit ihnen ins Gericht.
St. Paulis Trainer Ewald Lienen hat den Spielern des Zweitliga-Schlusslichts in einer emotionalen Wutrede den Kampfgeist abgesprochen. "Wir müssen nicht über Gewinnen oder Verlieren diskutieren. Das Thema dieses Spiels ist, dass wir einen Schritt in die richtige Richtung machen", sagte Lienen vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC am Dienstag (20.45 Uhr). Die Hamburger haben die vergangenen vier Spiele in der 2. Fußball-Bundesliga verloren. "Wir müssen die Fehler in der Abwehr reduzieren und die Fehler, die trotzdem passieren, ausbügeln", forderte Lienen von seinen Spielern.
St. Pauli-Trainer Ewald Lienen: "So können wir nicht weitermachen"
Seine öffentliche Kritik an dem Team sei "bitter nötig, denn so können wir nicht weitermachen", sagte er in seiner emotionalen Rede, die an die berühmte Wutrede des Ex-Bayern-Trainers Trapattoni erinnerte. Beim 0:3 gegen den SV Sandhausen am Samstag hätte jedes einzelne Gegentor verhindert werden können, "wenn jeder Spieler den Willen gehabt hätte, den Fehler des Mitspielers auszubügeln. Aber die schauen zu und hoffen, dass der andere das regelt", monierte Lienen. Die Hamburger müssen gegen Hertha verletzungs- bzw. krankheitsbedingt auf Aziz Bouhaddouz, Jan-Philipp Kalla, Philipp Ziereis und Vegar Eggen Hedenstad verzichten. dpa
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