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Interview
22.08.2018

Ex-Nationalspieler Eckstein: Löw hatte "keinen Arsch in der Hose"

Zu Besuch bei Ex-Fußballprofi Dieter Eckstein, der "Fußball-Golf" in Waging am See betreibt.
Foto: Ulrich Wagner

Exklusiv Ex-FC-Nürnberg-Profi Dieter Eckstein hadert nicht mit seinen vielen Schicksalsschlägen. Und er übt harte Kritik an der DFB-Elf.

Im Jahr 2015 hatten Sie auf dem Fußballplatz einen Herzinfarkt und waren sogar klinisch tot. Wie geht es Ihnen heute?

Dieter Eckstein: Ich habe jedes halbe Jahr eine Untersuchung. Nach dem Herzinfarkt hatte ich es etwas übertrieben und wollte mit Gewalt wieder gesund werden. Da ist mir dann auf dem Ergometer schwindelig geworden. Die Ärztin hat bei der Untersuchung festgestellt, dass der Defibrillator schon angeschlagen hat. Da hatte ich Glück, da kann man schnell ohnmächtig werden, aber seitdem ist nichts mehr aufgetaucht.

Sie rauchen trotzdem noch...

Eckstein: (lacht) Ja, mein Arzt ist damit nicht ganz einverstanden. Er sagt immer: ,Eckes, ich habe ja nichts dagegen, wenn du rauchst, aber rauch’ nicht so viel. Aber ich habe früher viel gelumpt und das Leben ist schnell vorbei. Wenn du dem da oben (Eckstein zeigt Richtung Himmel) so oft von der Schippe gesprungen bist, dann sieht man das nicht mehr so eng.

Sie haben in Ihrem Leben das Pech ja wirklich angezogen...

Eckstein: Aber ich habe auch viel Glück gehabt. Ich habe mein Hobby zum Beruf machen können, habe einigermaßen gut Fußball gespielt und bin Nationalspieler geworden. Diese Dinge darf man nicht in den Hintergrund stellen. Natürlich, Gesundheit ist das Wichtigste. Ich habe ja auch nie mit einem Herzinfarkt gerechnet. Wenn man immer Sport treibt... Aber im Leben kann es nicht immer nur geradeaus gehen.

Wie groß ist der Bezug noch zum großen Fußball?

Eckstein: Es ist nicht mehr so extrem wie früher. Wenn ich zuhause nicht Sky hätte, würde ich die Bundesliga auch nicht mehr so verfolgen. Die große Euphorie ist weg. Klar, ich schaue natürlich vor allem, wie meine Ex-Vereine 1. FC Nürnberg, FC Augsburg, Eintracht Frankfurt oder Schalke 04 dastehen.

Was sagen Sie zur Entwicklung des FC Augsburg?

Eckstein: Das ist sensationell. Ich behaupte mal, dass an diesem Erfolg Manager Stefan Reuter den meisten Anteil hat. Aber die Entwicklung finde ich schon geil. Der Weggang von Markus Weinzierl hat mir weh getan, aber jetzt freut mich auch, dass Manuel Baum so einen guten Job macht. Ich glaube, dass Augsburg im oberen Drittel mitspielen wird.

Alte Augsburger Zeiten: Dieter Eckstein (Mitte) im Rosenaustadion.
Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

Sie haben mit Stefan Reuter in Nürnberg zusammengespielt. Gibt es noch Kontakt?

Eckstein: Er hat mich einmal ins Stadion eingeladen, zu einem Heimspiel gegen Schalke. Da bin ich sehr gerne gekommen und das vergesse ich dem Stefan auch nicht. Das war eine tolle Geste von ihm, denn das gibt es in der heutigen Zeit kaum noch. Dass ein Verein so auf mich zugekommen ist, habe ich selten erlebt.

Was kann Nürnberg bewegen?

Eckstein: Na ja, da fehlen auch die finanziellen Möglichkeiten. Einen richtig gestandenen Profi haben sie nicht verpflichtet. Man hat keinen geholt, der die Spieler leitet. Es wird schwer für den Club. Da geht es nur darum, die Klasse zu halten.

Kommen wir zur deutschen Nationalmannschaft.

Eckstein: Eine absolute Katastrophe. Der ganze Scheiß ging mit diesem Erdogan-Bild los. Da hätte Trainer Joachim Löw ein Zeichen setzen müssen. Ich hätte Özil und Gündogan rausgeschmissen. Aber da hatte der Bundestrainer keinen Arsch in der Hose.

Sie leben jetzt im oberbayerischen Waging und haben viel zu tun....

Eckstein: Das kann man wohl sagen. Ich bin zuständig für das Soccer-Camp und leite dort eine Fußballschule. Außerdem trainiere ich den Kreisklassisten SV Laufen.

Wie kamen Sie zu diesem Job?

Eckstein: Vor eineinhalb Jahren bin ich mit meiner Partnerin Gisela hierher gezogen. Ich wohne jetzt da, wo andere Urlaub machen. Ich war noch zusammen mit Werner Lorant (Ex-Trainer von 1860 München)Trainer bei Union Hallein (Österreich), als man für die Anlage in Waging jemanden mit Fußballsachverstand gesucht hat. Zuvor haben das meist Studenten betrieben. Man ist auf mich zugegangen, weil ich ja da auch schon eine Fußballschule betreibe. Und mit Menschen, vor allem mit Kindern, kann ich ja umgehen. Ich habe sofort zugesagt.

Und Ihre Tätigkeit in der Fußballschule läuft parallel dazu?

Eckstein: Ja, die befindet sich gleich auf dem Campingplatz. Das Konzept haben wir schon vor zehn Jahren herausgearbeitet. Hier kommen viele Touristen her. Derzeit befeinden sich auf dem Zeltplatz 4900 Leute. Da haben wir uns entschlossen, eine Fußballschule anzubieten. Die hat eingeschlagen wie eine Bombe. Wir haben im Schnitt 60 bis 70 Kinder. Da würden sich andere Fußballschulen die Finger danach lecken. Vor sechs Jahren haben wir Werner Lorant mit ins Boot geholt. Er ist ebenfalls ein absolutes Zugpferd. Waging ist ja ohnehin eine „Löwen“-Hochburg. Da muss ich immer vorsichtig sein, was ich sage (lacht).

Wenn Sie hier unterwegs sind, werden Sie dann noch erkannt?

Eckstein: Die Jüngeren kennen mich nicht mehr. Die staunen nur manchmal, wenn ihnen ihr Vater sagt: Dich trainiert ein früherer Nationalspieler.

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