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  4. Confed-Cup: Sieben Gründe, warum Deutschlands Finalgegner Chile so stark ist

Confed-Cup
02.07.2017

Sieben Gründe, warum Deutschlands Finalgegner Chile so stark ist

Chile hat sich für das Finale des Confed Cups qualifiziert und trifft auf Deutschland.
4 Bilder
Chile hat sich für das Finale des Confed Cups qualifiziert und trifft auf Deutschland.
Foto: (dpa)

Chile ist mittlerweile die Fußball-Nation Nummer Eins in Südamerika. Deutschland könnten sie ein hartes Finale bieten. Sieben Gründe für den Erfolg von Chiles Fußballern.

Auf die deutsche Nationalmannschaft wartet am Sonntag im Finale des Confed-Cup ein anspruchsvoller Gegner. Chile hat sich in den vergangenen Jahren zur Fußball-Nation Nummer Eins in Lateinamerika entwickelt. Und die "Selección" wird hochmotiviert und mit ihrer besten Elf in das Finale gehen.

Vor dem Finale gegen Chile im Confed-Cup findet Bundestrainer Joachim Löw anerkennende Worte für den Gegner. Er sagt: "Die Chilenen kennen uns, und wir kennen die Chilenen sehr gut. Das wird sicherlich ein Abnutzungskampf. Wir werden alle Hände voll zu tun haben, gegen Chile gut zu verteidigen."

Für den Bundestrainer kommt der Finaleinzug der kampfstarken Chilenen offenbar nicht überraschend. Viele europäische Fußball-Fans dürfte der Halbfinal-Triumph gegen Portugal dennoch erstaunt haben. Doch Chiles Erfolg hat sich kontinuierlich entwickelt - und dafür gibt es einige Gründe.

Ohne Furcht - Immer wieder spielen Chiles Fußballer in internationalen Turnieren auf, als hätten sie keine Angst vor niemandem. Mit den traditionell großen Fußballnationen Brasilien und Argentinien auf einem Kontinent, galt Chile lange als "Nobody" in Südamerika. Im Duell mit anderen Nationen hatte die "Selección" nichts zu verlieren. Nach den zwei Copa-America-Titeln 2015 und 2016 ist das freilich anders. Doch auch beim Confed-Cup 2017 ist das Motto "Sin Miedo" ("Keine Angst") omnipräsent. In den Sozialen Netzwerken nutzen Fans, Spieler und chilenische Medien den Hashtag #sinmiedo. Mit ihrer kampfbetonten Spielweise haben sich die chilenischen Fußballer mittlerweile den Respekt anderer erarbeitet. Confed-Cup-Gegner Portugal etwa spielte im Halbfinale eher zurückhaltend - und musste eine Niederlage hinnehmen.

Alexis Sanchez brachte Chile in der Vorrunde gegen Deutschland in Führung. Er war beim FC Bayern im Gespräch.
Foto: Christian Charisius (dpa)

Goldene Generation - Arturo Vidal, Alexis Sanchez, Claudio Bravo: Chilenen bezeichnen ihr aktuelles Fußball-Nationalteam gern als "Goldene Generation". Auch Gary Medel, Marcelo Díaz, Jean Beausejour und viele andere gehören dazu. Tatsächlich handelt es sich um die Auswahl von Spielern, die in der Fußball-Historie des kleinen Landes bislang am meisten erreicht hat. Aber: Von Chiles Top-Spielern sind die meisten schon mindestens 30 Jahre alt. Das Problem ist aber gleichzeitg auch Chiles Trumpf: Die Spieler sind auf dem Zenit ihrer Karriere - und sie wissen es. Eine Motivation mehr, ihre Leistung jetzt abzurufen.

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Emotion, nicht nur auf dem Platz - Egal, ob in Interviews, in den Sozialen Netzwerken oder direkt auf dem Platz: Chiles Fußballspieler lassen ihrer Leidenschaft gerne freien Lauf. Auch wenn große Emotionen auf dem Platz zum einen oder anderen rüpelhaften Auftritt führen und nicht unbestraft bleiben, helfen sie der Mannschaft, in großen Turnieren noch geschlossener aufzutreten. Dabei ist in Chile üblich, was in Deutschland als maßlos übertrieben gelten würde: Gegenseitig feiern sich die Spieler als "Helden", "Krieger" oder "Wunderkind". Für besondere Freude bei den Fans in Chile hat zuletzt Torwart und Kapitän Claudio Bravo gesorgt, als er vor dem Elfmeterschießen gegen Portugal der Mannschaft einheizte: "Ich ziehe den Hut vor jedem von euch. Wir haben gekämpft, gelitten, sind gerannt und haben alles auf dem Platz gelassen - und trotzdem kein Tor geschossen. Wir hatten gerade noch einen großartigen Spielzug - und trotzdem kein Tor geschossen. Jetzt mit aller Ruhe, Jungs! Wir haben überhaupt nichts zu verlieren. Und egal was passiert: Wir gehen hier hoch erhobenen Hauptes heraus. Okay?"

Rückhalt vom anderen Ende der Welt - Spielt die Nationalmannschaft, passiert selbst in großen chilenischen Unternehmen nicht viel. In den meisten Büros steht für die Zeit des Spiels der Betrieb still, kaum ein Telefon klingelt - und falls doch, gehen die Mitarbeiter nur sehr ungern ran. Denn gemeinsam fiebern sie vor dem Fernseher mit ihrer Mannschaft. Andere Fans reisen Tausende Kilometer weit, um die Nationalmannschaft bei Turnieren spielen zu sehen. Auch beim Confed Cup in Russland sind einige tausend Fans vor Ort und feuern ihre Mannschaft lautstark an. Wenn Fans und Spieler vor dem Spiel die chilenische Nationalhymne anstimmen, ist gerade der letzte Teil ein stimmgewaltiges Ereignis. Die Hymne aus dem Lautsprecher ist gerade verklungen, dann legen die Chilenen erst so richtig los. Vorgeschrieben ist von der Fifa nämlich, dass die Nationalhymne vor Anstoß nicht länger als 90 Sekunden gespielt werden darf. Weil die Nationalhymne aber länger dauert und Fans Wert auf ihre Hymne in ganzer Länge legen, machen sie gerade am Ende des Liedes so richtig Dampf - und geben ihrer Mannschaft damit den Extra-Schub für das Spiel.

Arturo Vidal ist der prominenteste Kämpfer der chilenischen Nationalmannschaft. Er wird auch "König Artur" genannt.
Foto: Mario Ruiz (dpa)

Erfahrung, die weh getan hat - In den vergangenen zehn Jahren war Chile in jedem internationalen Turnier in der Endrunde vertreten. In der Copa América erreichten sie 2007 und 2011 das Viertelfinale, 2015 und 2016 gewannen sie im Finale gegen Argentinien zweimal in Folge den Titel. Bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 scheiterten sie jeweils im Achtelfinale gegen Brasilien. Tragisch und tränenreich war das bei der WM 2014, als sie nach guter kämpferischer Leistung gegen die Brasilianer 2:3 im Elfmeterschießen ausschieden. Die Chilenen hatten die große Fußballnation am Rande einer Niederlage, boten gegen Brasilien viel Kampf und Können auf. Kurz vor Ende der Verlängerung hatte Alexis Sanchez noch einmal eine Großchance. Dann verschoss er tragisch im Elfmeterschießen. Und im letzten Moment schied das Team aus. An den Erfahrungen vergangener Jahre ist die Nationalmannschaft offensichtlich gereift.

Von Spiel zu Spiel besser - In alle großen Turniere der vergangenen Jahre ist Chile eher durchschnittlich gestartet. Bei der Copa América 2015 im eigenen Land hatten sich viele Fans zum Auftakt deutlich mehr erwartet als ein laues 2:0 gegen Ecuador und ein 3:3 gegen Mexiko. Doch mit 5:0 gegen die Erzrivalen aus Bolivien haben sie die Euphorie entfacht und nach kampfstarken K.O.-Spielen gegen die harten Konkurrenten Uruguay, Peru und Argentinien den Titel errungen. Ein ähnliches Bild bot sich bei der Copa América 2016 in den USA, als Chile in der Vorrunde gegen Argentinien knapp verlor, gegen Bolivien mit viel Dusel einen Sieg errang und auch gegen Panama nur durchschnittlich spielte. Doch schon im Viertelfinale fertigten sie zuvor hochgehandelte Mexikaner mit 7:0 ab, behaupteten sich danach sicher gegen Kolumbien und holten sich gegen Argentinien den Titel. Dass den Chilenen teils auch Schiedsrichter-Fehlentscheidungen halfen, mag man wohlwollend als "Glück des Tüchtigen" werten.

Charles Aránguiz ist bei Bayer Leverkusen bislang ziemlich blass geblieben. In der Nationalelf aber spielt er stark auf.
Foto: Christian Charisius

Im Verein Flop, im Nationalteam top - Einige Spieler rufen ihre volle Leistung nur in der Nationalmannschaft ab. Gute Beispiele dafür sind Eduardo Vargas und Charles Aranguiz. Beide hatten in den vergangenen Spielzeiten enorme Schwierigkeiten bei ihren Klubs. Vargas konnte sich bei Hoffenheim nie durchsetzen und blieb erstaunlich blass. Bei der Copa América 2016 war er noch Torschützenkönig. Auch der hoch veranlagte Aranguiz tat sich bei Bayer Leverkusen bislang schwer. In der Nationalelf dagegen gilt er als der heimliche Kopf der Mannschaft.

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