Wenn Toni Kroos Madrid verlassen will, muss er 300 Millionen zahlen
Toni Kroos gehört zum Starensemble von Real Madrid - und wird entsprechend bezahlt. Würde der Spieler den Club jedoch aus eigenem Antrieb verlassen, würde es für ihn teuer werden.
Zweimal im Jahr überweist Real Madrid Toni Kroos das Gehalt: am 10. Januar und am 10. Juli. Insgesamt kommt der deutsche Nationalspieler so auf rund 10,9 Millionen Euro jährlich. Dafür muss Ausnahmespieler Kroos gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen: Will er etwa Jetski fahren gehen, darf er das nur mit Genehmigung seines Vereins Real Madrid. Dasselbe gilt für Skifahren, Klettern oder Fallschirmspringen.
All diese Details verrät Kroos' Vertrag. Die portugiesische Plattform Football Leaks hat ihn für alle einsehbar ins Internet gestellt. Mit Aktionen wie diesen wollen die Macher der Seite Lügen und Widersprüche des Fußballgeschäfts entwirren, wie es in einem Interview auf Spiegel Online heißt.
300 Millionen für Toni Kroos: Klauseln wie diese sind üblich
Neben Gehalt und Jetski-Verbot verrät der Vertrag von Toni Kroos noch etwas anderes: Für den Deutschen würde es teuer werden, wollte er Real Madrid gegen den Willen des Vereins vor dem Vertragsende im Jahr 2020 verlassen. In der ersten Zusatzklausel auf Seite zwei der Vertragsvereinbarung heißt es, dass der Spieler 300 Millionen Euro zahlen müsste, würde der Vertrag in seinem Willen aufgelöst.
Die 300 Millionen würde Kroos wohl kaum selbst zahlen müssen. Sein neuer Verein dürfte aller Voraussicht nach die Summe übernehmen. Klauseln wie diese sind in Spanien Berichten zufolge üblich: Würde Reals Topstar Cristiano Ronaldo dem Verein aus eigenem Antrieb den Rücken kehren, wäre eine wahrhaft galaktische Summe fällig: eine Milliarde Euro.
In beiden Fällen gilt: Will Real den Spieler von sich aus abgeben, ist die Höhe der Ablöse frei verhandelbar. mol-
Die Diskussion ist geschlossen.