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Fußball
24.01.2018

DFL-Funktionär: "Die Bundesliga ist keine Hollywood-Show"

Christian Pfennig stellt sich hinter deutsche Bundesliga-Vereine.
Foto: Frank Rumpenhorst, dpa

Entfremdung von den Fans, Kommerz im Vordergrund – der Profifußball muss harte Kritik einstecken. DFL-Funktionär Christian Pfennig nimmt die deutschen Vereine in Schutz.

Herr Pfennig, als 2013 das 50-jährige Bestehen der Bundesliga gefeiert wurde, trübte kein Krisensymptom die Stimmung. Mittlerweile stehen der Fußball, seine Organisationen und Vereine stark in der Kritik. Was ist schief gegangen?

Pfennig: Die Popularität der Bundesliga ist nach wie vor ungebrochen. Das belegen die Zuschauerzahlen in den Stadien und vor den Bildschirmen. Auch zum 55-jährigen Jubiläum lässt sich sagen: Die Bundesliga ist und bleibt eine emotionale Heimat für Millionen Fans, ein herausragender sportlicher Wettbewerb und ein Wirtschaftsfaktor, der über 50.000 Jobs bietet. Aber natürlich: Die Großwetterlage hat sich deutlich verändert.

Was meinen Sie damit?

Pfennig: Die Skandale bei Fifa und Uefa sowie die Vorkommnisse rund um die WM 2006 haben zu einem allgemeinen Misstrauen geführt – gepaart mit einer nicht nur im Fußball verbreiteten Angst vor Globalisierung, Digitalisierung und Kommerzialisierung. Darauf gilt es einzugehen. Manchmal werden Ängste aber auch bewusst geschürt, um aus unterschiedlichen Gründen Stimmung zu machen. Zum Glück kann die große Mehrheit der Fans aber durchaus differenzieren, sonst wäre der Zuspruch zur Bundesliga nicht so groß.

Oft heißt es, dass die Fußball-Blase irgendwann platzen werde. Sehen Sie Indizien, die diese These stützen?

Pfennig: Es gibt mehr als 40 Millionen Fußball-Interessierte in Deutschland im Alter ab 14 Jahren – so viele wie noch nie. Diese Zahl ist in den vergangenen zehn Jahren um zehn Millionen gestiegen. Drei Viertel der Menschen sagen: Die Bundesliga ist ein wichtiger Faktor für unsere Gesellschaft. Das heißt nicht, dass jeder immer mit allem zufrieden ist. Aber die pauschale Entfremdungsthese lässt sich nicht belegen.

Es existiert der Vorwurf, dass die im Fußball bewegten Summen dekadente Ausmaße angenommen haben. Ablösesummen explodieren, Gehälter erreichen unvorstellbare Ausmaße. Muss da der normale Fan nicht auf Distanz gehen?

Pfennig: Die momentane Entwicklung der Ablösesummen ist irrational, sie geht nicht von Deutschland aus, hat aber natürlich Auswirkungen auf die Bundesliga. Wir haben öffentlich darauf hingewiesen, dass es hierfür eine europäische Lösung geben muss. Aber die Politik verhält sich hier nicht stringent: Einerseits werden astronomische Ablösesummen verurteilt, gleichzeitig tut man sich mit Blick auf das Europarecht mit Beschränkungen schwer.

Fußballspiele werden nach allen Regeln der Marketing-Kunst inszeniert. Trainiert wird oft hinter verschlossenen Türen, die wenigen Kontakte zwischen Spielern und Fans sind organisierte Events, die Berichterstattung machen viele Vereine selbst. Bleiben da nicht Wahrhaftigkeit, Authentizität und Originalität auf der Strecke?

Pfennig: Die Bundesliga – eine glatt polierte Hollywood-Show? Das geht an der Realität vorbei. Der Kontakt zu den Fans ist in Deutschland so umfangreich wie sonst kaum irgendwo. Im Verhältnis zu den Klubs, aber auch darüber hinaus. Nach den Protesten im Sommer haben sich die Spitzen von DFB und DFL mehrere Stunden mit verschiedensten Ultra-Vertretern getroffen und in aller Offenheit diskutiert – und sich zum weiteren Dialog bereit erklärt…

… und das alles, weil der Ärger über Helene Fischer beim DFB-Pokalfinale so groß war?

Pfennig: Das ist zu einfach. An Helene Fischer hat sich viel entladen, was sich im Vorfeld aufgestaut hatte. Die DFL verzichtet bei der Saisoneröffnung grundsätzlich seit Jahren auf Gesangseinlagen. Um der Bundesliga als national und international populäres Sportereignis einen gebührenden Rahmen zu geben, gibt es ein kurzes Programm, bei dem der Wettbewerb, seine Klubs und die Historie im Mittelpunkt stehen – und dazu die Nationalhymne. Nicht mehr und nicht weniger.

Neymar bildet die Spitze des diesjährigen Transfer-Wahnsinns. Paris Saint-Germain zahlte dem FC Barcelona für den Brasilianer 222 Millionen Euro.
11 Bilder
Transfer-Wahnsinn: Das waren die teuersten Wechsel im Sommer 2017
Foto: Kamil Zihnioglu, dpa

Wie lange kann und will sich die DFL gegen die Aufhebung der 50+1-Regel stellen? Müsste es nicht längst Pläne geben, wie der Einstieg von Investoren gesteuert werden kann?

Pfennig: Vor diesem Hintergrund fordern mittlerweile ja sogar Fangruppierungen, dass die Grundsätze von 50+1 rechtlich zukunftsfest gemacht werden. Die Entscheidung über 50+1 liegt aber bei den Klubs.

Langeweile in der Liga wegen der Dominanz der Bayern, international enttäuschende Auftritte – ist der Kern des Produkts von der Krise befallen?

Pfennig: Das Jahr 2017 war in der Tat ein Jahr der verpassten Chancen. Deshalb ist es richtig, wenn Christian Seifert sagt: Wir müssen uns zur Spitze bekennen, brauchen einen ehrlichen Umgang und müssen gleichzeitig der Verantwortung gegenüber dem Wettbewerb sowie seinen Anhängern gerecht werden. Hinzu kommt Mut, um die Zukunft zu gestalten.

Zum Schluss eine Frage an Sie als Fußballfreund: Wenn im Mai Paris St. Germain im Finale der Champions League auf Manchester City treffen sollte, spielen dort die Teams internationaler Investorengruppen, die Milliarden investiert haben – ist das für Sie Fußball, wie Sie ihn wollen und lieben?

Pfennig: Das ist hypothetisch. Wir sollten nicht den FC Bayern unterschätzen.

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