„Ein Quantensprung für den Verein“
Veranstaltung FC Ingolstadt stellt sein neues Funktionsgebäude und Jugendhaus vor. Ab kommender Saison ist damit der ganze Verein unter einem Dach. Ambitionierte Ziele
Das Einzige, was da bisher nicht ins Bild passte, war die Containerlandschaft neben dem Stadion, in der sich unter anderem die Profimannschaft täglich zum Training umzog. Diese Zeiten gehören nun der Vergangenheit an. Gestern feierte der Verein unter geladenen Gästen Pre-Opening des neuen Funktionsgebäudes samt dem angeschlossenen „Haus der Jugend“.
In dem Jugendhaus entstehen auf einer Nutzfläche von 840 Quadratmetern insgesamt 23 Appartements, die die Nachwuchsspieler beherbergen werden. 13 Zimmer sind für den FC Ingolstadt vorgesehen, auch Jugendliche des Eishockeyvereins ERC Ingolstadt werden dort untergebracht. Für Mannschaften, Betreuer, Geschäftsstelle und Fans ist nur wenige Meter entfernt davon ein Funktionsgebäude mit einer Länge von 87 Metern, einer Breite von 14,40 Meter und einer Höhe von 12,60 Meter entstanden. Noch ist der Bau noch nicht ganz fertig, aber zum Start der neuen Saison werden Profis wie Jugendmannschaft und Mitarbeiter umgezogen sein.
Nicht nur Sportdirektor Thomas Linke bezeichnete das Gebäude auf der vom ehemaligen DFB-Pressesprecher Harald Stenger moderierten Veranstaltung als „Quantensprung für den FC Ingolstadt.“ Jeder im Verein habe sich auf das neue Gebäude gefreut. Vereinsvorsitzender Peter Jackwerth sprach von einem „weiteren Meilenstein“ für den FC Ingolstadt. Dabei erwähnte er auch den Ausbau des ESV-Stadions und den Bau des Audi-Sportparks. In den zehn Jahren seit der Gründung des FC Ingolstadt 04 habe es viele gute Jahre mit einem Durchhänger, dem Abstieg aus der 2. Liga 2009 gegeben. Aufsichtsratsvorsitzender Frank Dreves sieht eine „wahnsinnig schnelle Entwicklung“. Werde vernünftig weitergearbeitet, „dann wird das eine Erfolgsgeschichte“. Jackwerth gab die Marschroute vor, den FC Ingolstadt „in den Profiligen zu etablieren“. Welche das dann sein wird, werde „der sportliche Erfolg“ zeigen. „Wir sind ein gesunder Verein und wollen es auch bleiben.“
Bei aller guter Stimmung passte es ins Bild, dass Linke unter Anwesenheit der Profimannschaft drei Vertragsverlängerungen und mit Mathew Leckie einen Neuzugang (siehe oben) bekannt geben konnte.
Roland Reichel, sportlicher Leiter des Jugend-Leistungszentrums, stellte die Bedeutung des Jugendhauses dar. Mit der Konkurrenzsituation einiger naher Bundesligisten sei es wichtig, „Spitzenfußball im Juniorenbereich zu bieten“. Sprich: A- und B-Jugend sollen langfristig in der höchsten Liga spielen.
Die Diskussion ist geschlossen.