„Ich hasse Niederlagen“
Trainer Jens Keller spricht über seine ersten Einheiten beim FC Ingolstadt und den neuen Co-Trainer Thomas Stickroth. Worin er eine große Gefahr sieht.
Seit Dienstag bereitet der neue Trainer Jens Keller den FC Ingolstadt auf das Auswärtsspiel am morgigen Samstag (13 Uhr) beim SV Darmstadt vor. Bei der gestrigen Pressekonferenz äußerte sich Keller zu folgenden Themen.
Mannschaft „Die Mannschaft ist unglaublich willig und gibt in jeder Trainingseinheit Vollgas. Sie ist sehr aufmerksam, konzentriert und leistungsbereit.“
Co-Trainer Thomas Stickroth „Ein befreundeter Trainer hat mit ihm zusammengearbeitet und hat ihn wärmstens empfohlen. Wir haben uns bereits ein paar Mal getroffen, bevor ich mit Ingolstadt einig war. Wir liegen fußballerisch auf einer Wellenlänge, verstehen uns menschlich. Er hat lange als Profi gespielt und eine Ausbildung zum Mentalcoach. Er kann auf Spieler einzeln einwirken. Ich brauche keinen Co-Trainer, der das Gleiche kann wie ich, sondern einen, der mich ergänzt und Stärken in anderen Bereichen hat.“
Gewisse Sicherheit im Team „Es ist eine gefährliche Situation für die Mannschaft. Sie ist sich ihrer Stärken irgendwo bewusst. Nichtsdestotrotz stehen wir auf dem letzten Platz. Wenn nicht jedem im Kopf klar ist, dass wir im Abstiegskampf stecken, wird es nicht reichen. Das habe ich der Mannschaft verdeutlicht. Ich habe nach dem 1:2 gegen Hamburg eine gewisse Zufriedenheit gesehen, obwohl die Partie verloren wurde. Als Letzter gegen den Ersten könne man schon mal unterliegen. Das kann ich nicht hören. Ich hasse Niederlagen.“
Junge Spieler wie Fabijan Buntic oder Fatih Kaya „Sie waren die ganze Woche im Training dabei. Es ist allerdings nicht so einfach, Spieler nach nur vier Trainingseinheiten einzuschätzen.“
Torhüter „Es ist klar, wer spielen wird. Ich werde es aber nicht verraten. In den wenigen Einheiten war nicht zu erkennen, wer der Bessere ist. Ich muss mich ein Stück weit auf meinen Torwarttrainer Carsten Nulle verlassen. Er sieht am besten, wer mental und leistungsmäßig am stärksten ist. Ziel ist, einen Torhüter für die anstehenden drei Spiele bis zur Winterpause zu wählen.“
Defensivverhalten „Wir haben den Schwerpunkt auf das Defensivverhalten gelegt. Wir müssen aggressiv spielen, die Räume eng machen und als Mannschaft verteidigen. Dennoch sollten wir auch probieren, ein Tor zu erzielen.“
Personal „Thomas Pledl hat sich verletzt und wird nicht zur Verfügung stehen. Paulo Otavio hat sich krank gemeldet. Tobias Schröck hat wieder mittrainiert. Man merkt, dass bei ihm der Muskel noch zuzieht. Daher wird er wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen.“
Gegner Darmstadt „Darmstadt ist bekannt dafür, taktisch diszipliniert gegen den Ball zu arbeiten. Teams von Dirk Schuster spielen immer aggressiv. Sie haben gerade auch keine leichte Phase und werden von Anfang an versuchen, Druck zu machen.“
Die Diskussion ist geschlossen.