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FC Ingolstadt
24.09.2018

Moritz Hartmann: „Gefühl des Aufstiegs werde ich nie vergessen“

Moritz Hartmann spielt inzwischen für Fortuna Köln.
2 Bilder
Moritz Hartmann spielt inzwischen für Fortuna Köln.
Foto: Dirk Sing

Moritz Hartmann hat neun Jahre für den FC Ingolstadt gespielt. Im Gespräch blickt er auf seine schönsten Momente zurück und sagt, wer sein bester Trainer war.

Herr Hartmann, Sie sind im Rheinland aufgewachsen und waren bis 2009 dort auch fußballerisch aktiv. Haben Sie sich nach zuletzt neun Jahren in Bayern beim FC Ingolstadt in ihrer „alten Heimat“ wieder gut eingelebt?

Hartmann: Auf jeden Fall. Nachdem sich die Wohnungssuche doch etwas länger hingezogen hat, wohnen wir jetzt seit rund vier Wochen in unserem Haus, das sich etwas außerhalb von Köln befindet. Unsere Familie und unsere Freunde sind in der Nähe, auch mit meinem neuen Verein Fortuna Köln passt alles. Von dem her fühlen wir uns sehr wohl.

Können Sie einmal erklären, welchen Stellenwert Fortuna Köln in der Stadt Köln hat beziehungsweise wie der Verein dort überhaupt wahrgenommen wird?

Hartmann: Fußballerisch ist Fortuna natürlich mit weitem Abstand die zweite Kraft hinter dem 1. FC Köln. Das sieht man auch an den Zuschauerzahlen. Je nach Gegner und Tabellenstand haben wir zwischen 3000 und 4000 Besucher. Drum herum –was beispielsweise das Stadion oder die Infrastruktur betrifft – sieht man schon, dass alles noch ein bisschen von früher ist beziehungsweise das Geld fehlt. Dennoch merkt man schon, dass die Fortuna großes Potenzial besitzt und eine gewisse Anziehungskraft hat. Daher bin ich auch überzeugt, dass sich dort in absehbarer Zeit etwas tun wird.

Lassen Sie uns etwas zurückblicken – genauer gesagt ins Jahr 2009. Können Sie sich noch erinnern, wie ihr Wechsel zum FC Ingolstadt damals zustande kam?

Hartmann: Ja klar (lacht). Ich habe mir damals das letzte Zweitliga-Heimspiel des FC Ingolstadt gegen Koblenz angeschaut. Trotz der Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt der Abstieg bereits feststand, wurde dieses souverän gewonnen. Nach der Partie saß ich dann mit Harald Gärtner zusammen. Wir haben uns unter anderem über seine Vorstellungen sowie das neue Stadion, das entstehen sollte, unterhalten. Anschließend gab es auch noch ein Gespräch mit dem damaligen Trainer Horst Köppel. Nachdem mein Berater dann den Rest gemacht hatte, folgte kurze Zeit später meine Unterschrift.

Was waren ihre ersten Gedanken, als Sie zum ersten Mal das Tuja-Stadion (ESV Ingolstadt) mitsamt dessen „spartanischer“ Infrastruktur gesehen haben?

Hartmann: Das war mir damals völlig egal. Ich hatte ja zuvor bei der „Zweiten“ des 1. FC Köln gespielt. Es war einfach ein tolles Gefühl, dass mich ein Profiklub unbedingt haben wollte – und das mit dem FC Ingolstadt auch noch ein sehr ambitionierter Drittliga-Verein! Ich wollte diese sportliche Herausforderung unbedingt annehmen. Deshalb habe ich auch nicht groß auf die Kabinen oder das Stadion geschaut.

Hätten Sie damals gedacht, dass dieses „Abenteuer FCI“ letztlich neun Jahre andauern würde?

Hartmann: Auf gar keinen Fall (lacht). Fußball ist ein Tagesgeschäft, in dem man sich jedes Jahr Woche für Woche immer wieder beweisen muss. Irgendwie habe ich es aber geschafft, neun Jahre in Ingolstadt zu „überleben“ (lacht). Es war auf alle Fälle eine sehr aufregende Zeit.

Sportlich ist es bei ihnen von Beginn an sehr gut gelaufen. Dementsprechend hätte es während diesen neun Jahren immer wieder Möglichkeiten gegeben, den Verein für deutlich lukrativere Angebote zu verlassen. Warum sind Sie dem FC Ingolstadt derart lange greu geblieben?

Hartmann: Nun, ich habe relativ früh erkannt, dass der Verein über ein sehr großes Potenzial verfügt und deutlich mehr möglich sein würde, als nur Abstiegskampf in der 2. Liga. Das hat sich ja am Ende auch bestätigt! Natürlich hatte ich gute Zeiten beim FCI – aber auch welche, die nicht so schön waren. Sei es durch Verletzungen oder auch nicht zufriedenstellende Leistungen. Von dem her war es auch bei mir persönlich ein Auf und Ab. Sicherlich haben auch die Trainerwechsel sowie der Druck im Abstiegskampf eine Rolle gespielt. Letztlich gab es aber sicher viele unterschiedliche Faktoren, die gegen einen Vereinswechsel gesprochen haben.

Ist es möglich zu sagen, welcher Moment für Sie der schönste in all den Jahren beim FC Ingolstadt war?

Hartmann: Ein ganz spezieller Augenblick war sicherlich die Zweitliga-Meisterschaft 2015 und der damit verbundene Aufstieg in die Bundesliga, da das einfach ein Lebenstraum von mir war. Den Moment und das Gefühl, als der Schiedsrichter das Spiel gegen Leipzig abgepfiffen hat und unser Aufstieg festand, werde ich mein Leben lang nicht vergessen.

In 211 Punktspielen (Bundesliga sowie 2. und 3. Liga) für den FCI haben Sie 54 Tore erzielt. Gibt es auch einen Treffer, der sich besonders in ihr Gedächtnis eingebrannt hat?

Hartmann: (überlegt) Vielleicht das 1:0 kurz vor Schluss gegen Borussia Mönchengladbach. Nach dem Spiel hatten wir 39 Zähler auf unserem Konto. Wir haben zwar nicht groß gefeiert, weil wir die 40-Punkte-Marke noch nicht erreicht hatten. Aber gefühlt war es schon der vorzeitige Klassenerhalt in der Bundesliga - und das hat man auch jedem bei uns angemerkt. Dieser Treffer nimmt auf alle Fälle einen sehr großen Stellenwert bei mir ein.

Insgesamt haben Sie es ja auf beeindruckende zwölf Tore in ihrer ersten Bundesliga-Saison mit den Schanzern gebracht. Hatten Sie sich bereits im Vorfeld zugetraut, die „magische zweistellige Marke“ tatsächlich zu knacken?

Hartmann: Nein, auf keinen Fall (lacht). Ich war ja in der vorherigen Zweitliga-Spielzeit mehr oder weniger Joker, weil es die anderen drei Jungs super gemacht haben. Wenn jemand verletzt war oder es nicht lief, bin ich dann reingekommen und habe meinen Teil zum Erfolg beigetragen. Daher hatte ich gedacht, dass ich diese Rolle auch in der Bundesliga bekomme. Über gute Leistungen habe ich mich dann für die Startelf empfohlen und mit den Treffern sowohl mein Selbstvertrauen als auch meinen Wert für die Mannschaft gesteigert.

Während diesen neun Spielzeiten haben Sie auch etliche Cheftrainer kommen und wieder gehen sehen. Von welchem Coach haben Sie persönlich am meisten mitgenommen?

Hartmann: Der Wichtigste war sicherlich Ralph Hasenhüttl. Unter ihm hatte ich meinen „zweiten Frühling“ (lacht). Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht, unter ihm zu spielen. Gerade das Miteinander zwischen Trainer und Spielern war sehr erfrischend, locker und belebend. Die Mannschaft hat das Ganze ja auch entsprechend mt Leistung zurückgezahlt. Es hat einfach gutgetan, wieder mal einen solchen Trainer zu haben.

Ihre letzten beiden Trainer während der Zeit beim FC Ingolstadt waren ihre ehemaligen Teamkollegen Stefan Leitl (Chefcoach) und Andre Mijatovic (Assistent). War das für Sie nochmals eine ganz besondere Konstellation?

Hartmann: Ja klar, am Anfang war das schon ein bisschen komisch. Aber nach und nach ist das dann zum Alltag geworden und man hat sich schnell an die Situation gewöhnt. Natürlich haben wir uns hin und wieder über Geschichten von früher unterhalten. Aber ansonsten war es ein ganz normales und vertrauensvolles Spieler-Trainer-Verhältnis.

Das Duo Leitl/Mijatovic wurde ja bekanntlich am vergangenen Samstag nach der 0:1-Niederlage gegen St. Pauli von seinen Trainer-Aufgaben entbunden. Wie haben Sie diese Entscheidung wahrgenommen?

Hartmann: Natürlich verfolge ich das Geschehen rund um den FC Ingolstadt nach wie vor intensiv. Ich habe beispielsweise nach unserem Training noch die Schlussphase der 0:6-Niederlage beim VfL Bochum gesehen. Da hat mir das Team schon leid getan. Für Stefan und Andre ist es sicherlich sehr schade, dass das Ganze jetzt so geendet hat. Naja, aber so ist leider das Profigeschäft. Der Erfolg ist ja zuletzt ausgeblieben beziehungsweise die Erwartungshaltung in Ingolstadt nicht unbedingt gering. Wie gesagt, es tut mir sehr leid für die beiden.

Am Dienstag (18.30 Uhr) gastieren die Schanzer beim Spitzenreiter 1. FC Köln! Es gab in der Saison 2013/2014 schon einmal eine ähnliche Konstellation am 15. Spieltag, als der damalige Tabellensechzehnte der 2. Liga, FCI, beim Tabellenführer aus Köln ran musste und durch einen Treffer eines gewissen Moritz Hartmann in der 48. Minute mit 1:0 gewann. Können Sie sich an diese Partie noch erinnern?

Hartmann: (lacht) Klar! Das war eine der ersten Begegnungen von Trainer Ralph Hasenhüttl. An diesem Tag hatte uns wohl keiner auf der Rechnung und mit einer Niederlage gerechnet. Wir haben damals bis zum Umfallen gekämpft und dagegen gehalten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir dann im Angriff. Nachdem Christian Eigler noch am Torhüter gescheitert war, kam der Ball dann auf Höhe der Strafraumgrenze zu mir. Ich habe ihn einmal angenommen, trocken abgezogen und mithilfe des Innenpfostens versenkt. Das war auch sicher eines meiner schönsten Tore. Auch wenn wir am Ende ein paar Mal Glück hatten, haben wir den Sieg über die Zeit gerettet. Das war zugleich der Anfang unserer tollen Auswärtsserie, als wir insgesamt 19 Mal hintereinander ungeschlagen geblieben sind.

Trauen Sie ihrem Ex-Verein am Dienstagabend einen ähnlichen „Husarenstreich“ zu?

Hartmann: Auf jeden Fall. Die Mannschaft ist ja gut bestückt und daher auch kein absoluter Underdog. Klar, wenn man auf die Tabelle blickt, ist schon ein gewisser Abstand vorhanden und Köln wird sicher auch als Favorit in diese Partie gehen. Aber der FCI muss sich mit der vorhandenen Qualität des Kaders definitiv nicht verstecken und ist daher auch in der Lage, einen Dreier zu holen.

Um zum Abschluss bei der Verbindung Köln/Ingolstadt zu bleiben: Wäre es für Sie so etwas wie ein Traum, im Trikot von Fortuna Köln nochmals zu einem Punktspiel in der 2. Liga im Audi-Sportpark aufzulaufen?

Hartmann: Ja, definitiv! Es wäre auf alle Fälle eine coole Sache, nochmals ein Punktspiel gegen den FCI zu bestreiten. Der Aufstieg mit der Fortuna in die 2. Liga wäre freilich auch der Wahnsinn. Ich denke, dass in der 3.Liga vieles möglich ist – was man ja derzeit an der Tabelle sieht! Von dem her wäre das schon eine sehr coole Geschichte.

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