Stefan Leitl: „Wir sind in der Bringschuld“
Beim Zweitligisten hat man den Aufstieg noch nicht aus den Augen verloren. Doch auch der Trainer weiß, dass seine Mannschaft dafür kontinuierlich punkten muss.
Obwohl der FC Ingolstadt in den vergangenen beiden Partien ohne Sieg und eigenen Torerfolg blieb, haben die Schanzer den Aufstiegsrelegationsplatz noch längst nicht abgeschrieben. Am Samstag (13 Uhr) gastieren die Schanzer beim Tabellennachbarn MSV Duisburg, der aktuell einen Zähler Vorsprung aufweist. Dabei stehen die Oberbayern zweifelsohne unter Zugzwang, wenn sie weiter im „Schneckenrennen“ in Sachen Aufstieg mitreden wollen.
„Ja, wir sind in der Bringschuld und müssen etwas Zählbares mitbringen, um uns endlich wieder für unseren Aufwand, den wir betreiben, zu belohnen“, sagt Stefan Leitl und hofft, dass seiner Mannschaft der erste Auswärtssieg im Jahr 2018 gelingt. Dabei ist der Ingolstädter Cheftrainer allerdings gezwungen, sein Team in Duisburg umzubauen. Sonny Kittel ist aufgrund der fünften Gelben Karte gesperrt. Auch Stürmer Dario Lezcano, der sich in der Schlussphase gegen den FC St. Pauli das Nasenbein brach, wird nicht im Aufgebot stehen. „Dario musste sich einer kleinen Operation unterziehen und ist im Anschluss daran krank geworden. Er wird daher definitiv ausfallen“, erklärt Leitl.
Somit wird es in der Offensive definitiv zwei Umstellungen geben. „Dieses Spiel ist sicher eine Chance für die Jungs aus der zweiten Reihe, die sie nutzen sollten“, erklärte der 40-Jährige, der den Konkurrenzkampf um die freien Plätze in einer intensiven Trainingswoche nochmals schürte. Auf der linken Außenbahn hat Leitl einige Möglichkeiten. Am nächstliegenden erscheint, dass Robert Leipertz nach seiner auskurierten Knieverletzung Kittel vertritt und Stefan Kutschke in der Sturm-Mitte Lezcano beerbt. Dadurch würde sich für den körperlich starken Angreifer die Möglichkeit bieten, seine Torflaute von zuletzt zehn erfolglosen Partien zu beenden. Wie üblich ließ sich Leitl aber nicht in die Karten blicken und möchte „erst kurzfristig entscheiden“, wer letztlich in der Startelf stehen wird. Mit Stefan Lex, Takhiro Sekine und Paulo Otavio hat der FCI-Coach weitere Optionen.
Trotz der zuletzt gezeigten Schwächephase möchte auch Routinier Christian Träsch im Aufstiegsrennen nicht klein beigeben. „Wenn man die Tabelle anschaut, ist auf jeden Fall noch etwas drin. Die ersten zwei Plätze werden wohl weg sein. Aber im Kampf um Rang drei sind wir noch gut dabei“, so Träsch. Was den 30-Jährigen indes zuversichtlich stimmt: In der zurückliegenden Trainingswoche sei eine erhöhte Aggressivität festzustellen gewesen, was auch Einfluss auch die Trainingsqualität gehabt habe. „Die Jungs sind heiß auf die Begegnung in Duisburg, weil jeder seine Chance wittert, dort zu spielen.“
Großen Respekt zollt indes Stefan Leitl seinem Duisburger Trainer-Kollegen Ilia Gruev für das bislang Erreichte. „Der MSV hat es nahezu über die gesamte Saison geschafft, das vorhandene Potenzial der Mannschaft auf den Platz zu bringen. Die Duisburger verfügen über körperbetont agierende große Spieler, die zudem durch ihre Angreifer Tashchy und Iljutcenko äußerst gefährlich sind“, erklärt Leitl. Bezüglich der Wichtigkeit dieses Duells meint der Ingolstädter Coach: „Natürlich wollen wir versuchen, den dritten Platz zu ergattern. Aber wir sollten uns nicht zu sehr darauf fixieren. Vielmehr geht es für uns in Duisburg darum, unsere Hausaufgaben zu machen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen.“
lMögliche Aufstellung: Nyland – Levels, Matip, Wahl, Gaus – Träsch Cohen, Morales – Leipertz, Kutschke, Pledl.
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