Darum knöpfte sich der Schiedsrichter Klopp vor
Diese Szene sorgte beim BVB-Sieg für Verwirrung: Schiri Antonio Mateu Lahoz drohte Jürgen Klopp mit einem Platzverweis. Zunächst blieb allerdings offen, was er zu beanstanden hatte.
Nach dem souveränen 4:0-Erfolg von Borussia Dortmund bei Galatasaray Istanbul klärte Klopp auf, worum es bei dem Gespräch mit dem Schiedsrichter in der 35. Minute ging. Zu diesem Zeitpunkt führten die Dortmunder bereits mit 3:0, hatten das Spiel komplett im Griff und Klopp einen scheinbar ruhigen Abend.
Das sah der spanische Unparteiische Antonio Mateu Lahoz allerdings anders. Er unterbrach das Spiel kurzzeitig und redete intensiv auf den BVB-Coach ein. Klopp wirkte reichlich überrascht, verhielt sich aber ruhig. Beim ZDF sagte Klopp, was der Schiedsrichter zu beanstanden hatte.
Klopp hatte sich beschwert, weil die Schiedsrichter eine Abseitssituation der Türken erkannt hatten, allerdings nicht abgepfiffen hätten. So konnten die Borussen einen Angriff zwar klären, allerdings keinen klaren Ball aus der Defensive spielen. "Das war kein Vorteil für uns", hat Klopp daraufhin dem Vierten Offiziellen gesagt. Der petzte offenbar umgehend bei seinem Boss, der zur Seitenlinie eilte.
Klopp schildert Begegnung mit Schiedsrichter
"Er hat mir gesagt, ich solle ich respektieren. Ich hab gesagt: Kein Problem aber das war nun mal kein Vorteil für uns. Ich habe ihn sicher nicht beleidigt", so Klopp. Davon kann man auch ausgehen, wenn man die Fernsehbilder sieht. Dort sieht man einen ruhigen und dezent überraschten Trainer stehen, der den Worten des Schiedsrichter versucht zu folgen. In der Halbzeitpause habe Lahoz sogar gedroht, ihn auf die Tribüne zu schicken.
Seitdem Klopp in der vergangenen Saison gegen den SSC Neapel von der Trainerbank verwiesen wurde, hat er scheinbar in Europa den Ruf einen aufgebrachten Meckerers. Doch diesmal schoss nicht Klopp sondern der Schiedsrichter über das Ziel hinaus. AZ
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