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Trainer-Interview
02.05.2018

Heynckes: "Habe Bayern in der Form Jahre nicht gesehen"

Für Trainer Jupp Heynckes war es das letzte Champions-League-Spiel.
Foto: Andreas Gebert (dpa)

Jupp Heynckes spricht seinem Team trotz des verpassten Endspiels ein Kompliment aus. Sein letztes Champions-League-Spiel habe "Fußball vom Feinsten" geboten.

In beiden Partien ist der FC Bayern das bessere Team gewesen und trotzdem ausgeschieden. Wie bitter ist das für Sie am Ende Ihrer langen Trainerkarriere?

Jupp Heynckes: Wenn man beide Spiele zusammen sieht, waren wir die bessere Mannschaft. Aber leider sind wir nicht im Endspiel. Das bedeutet für meine Spieler und für mich eine große Enttäuschung. Das Spiel war insgesamt eine Werbung für den Fußball. Das war ein Spiel auf Weltklasseniveau, überwiegend von uns diktiert. Madrid kann sich sicher auch bei Torwart Navas bedanken, dass er so eine großartige Leistung gebracht und in der Schlussphase noch Chancen pariert hat, die nicht immer so selbstverständlich sind.

Auch nach dem Gegentor zum 1:2 hat Ihre Mannschaft nicht aufgesteckt. Was sagen Sie zu dieser Moral?

Heynckes: Es ist sehr schwer für eine Mannschaft, wenn man so eine erste Halbzeit hinlegt und kommt wieder raus und es passiert so ein Missgeschick. Da hat der Gegner wieder ein Geschenk dargeboten bekommen. Danach hat meine Mannschaft eine großartige Moral gezeigt. Wir haben uns kurz geschüttelt und sind wieder in den Spielfluss gekommen. Real war im eigenen Stadion nur auf Konterfußball aus. Ich habe es vorhin in der Kabine gesagt: Ich habe den FC Bayern in der Verfassung, in der Form schon viele Jahre nicht mehr gesehen.

Welche Rolle spielten die vielen Ausfälle? Im Hinspiel kamen ja auch noch Arjen Robben und Jérôme Boateng dazu.

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Heynckes: Bisher haben wir nie gesagt, welche Spieler alle fehlen. Aber wenn man so ein enges Spiel bestreitet vor 80 000 Zuschauern im Bernabeu-Stadion und hat in der Offensivabteilung nichts mehr zum nachlegen, keine Alternativen mehr, dann wird es sehr schwer. Es fehlten fünf absolute Topspieler. Aber ich möchte keine Ausrede suchen. Und ich muss sagen, dass ich großes Vertrauen zu den Spielern habe, die zur Verfügung standen. Ich muss der Truppe ein großes Kompliment aussprechen. Das war Fußball vom Feinsten. Das war Fußball, den man selten in Europa sieht.

Es war Ihr letztes Champions-League-Spiel als Trainer. Welche Bilanz ziehen Sie jetzt?

Heynckes: Nein, das letzte Champions-League-Spiel war eigentlich das Endspiel 2013 gegen Dortmund, als wir die Champions League gewonnen haben. Denn ich hatte ja nie mehr die Absicht, auf die Trainerbank zurückzukehren. Natürlich ist das jetzt eine Situation, wo ich weiß, es ist endgültig, dass ich nie mehr auf die Trainerbank zurückkehre bei einem Champions-League-Spiel. Und ich finde, das ist auch gut so. Ich denke, nicht viele gehen mit 72 Jahren noch solche Abenteuer ein. Ich habe da keine Emotionen, dass ich sage, jetzt ist es vorbei. Im Gegenteil: Ich bin nur enttäuscht über das Ergebnis. Das 2:2 bedeutet für uns eine Niederlage, besonders für meine Spieler. Wir haben in den Monaten, die wir zusammenarbeiten, eine wunderbare Atmosphäre, eine tolle Zusammenarbeit gehabt. Das ist eine Truppe, die Charakter hat. Deswegen ist es schade, dass die Spieler nicht belohnt wurden.

Bayern-Profi Joshua Kimmich war nach dem Abpfiff enttäuscht.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Warum haben sie Corentin Tolisso in diesem Spiel im Mittelfeld Javi Martínez vorgezogen?

Heynckes: Da muss ich zwei Argumente bringen. Javi Martínez ist auch im Hinspiel ausgewechselt worden, weil er Schwindelgefühle nach einem harten Schlag gegen die Schläfe bekommen hatte. Er hat dann einige Tage nicht trainiert. Deswegen wollte ich frische, topfitte Spieler bringen und mit Tolisso einen, der auch torgefährlich ist. Er hat auch gut gespielt, bis auf den Rückpass vorm 2:1, der unnötig war. Ich hatte mit verschiedenen Spielern gesprochen und gesagt, das ist meine Idee und habe gefragt: Tragt ihr die mit? Die Führungsspieler haben alle gesagt, das tragen wir mit. Ich denke, insgesamt war das gut.

Sie haben den starken James Rodríguez am Ende ausgewechselt. Warum?

Heynckes: James hat für mich ein super Spiel gemacht. Er war in der Schlussphase etwas müde. Zudem wollte ich mit Javi Martínez noch einen kopfballstarken Spieler bei Standardsituationen bringen. Das war der einzige Grund. James war überragend. An seiner Leistung habe ich überhaupt nichts auszusetzen - im Gegenteil.

Sven Ulreich hat in der ganzen Zeit mit Ihnen als Trainer sehr gut gespielt. Wie viel Schuld muss es sich bei dem Gegentor zum 1:2 ankreiden?

Heynckes: Sven hat eine ganz tolle Saison gespielt. Man kann einfach sagen, er hat einen Blackout gehabt. Im ersten Moment habe ich den Eindruck gehabt, dass er den Ball mit den Händen aufnehmen wollte und dann gemerkt hat, das geht ja gar nicht. Dann ist er konfus geworden. Ja, das ist sehr bitter für den Spieler und natürlich auch für meine Mannschaft. Aber wir haben ja trotzdem noch Chancen gehabt und das Quäntchen Glück fehlte. Der gegnerische Torwart hat heute wirklich mitgespielt.

Bayern-Torwart Sven Ulreich hatte in Madrid einen Blackout.
Foto: Enrique de la Fuente/Shot for pr/gtres, dpa

Wie bewerten Sie die Leistung von Niklas Süle?

Heynckes: Ich habe schon früher gesagt: Wenn Niklas so weitermacht, wird er ein Weltklassespieler. Das ist seine erste Saison beim FC Bayern. Die ist ausgezeichnet. Er ist ein Junge, der dazulernen will, der zuhört, der aufmerksam ist, der leistungsbereit ist und sich quälen kann. Das hat sich heute bezahlt gemacht.

Auch im Rückspiel hatte der FC Bayern wieder viel mehr Torschüsse und Torchancen als Real. Ist das Ausscheiden nur Pech?

Heynckes: Das ist schon richtig. Es fehlt sicher die letzte Konzentration. Aber ich weiß als ehemaliger Stürmer: Wenn man sehr viel unterwegs ist, immer hohes Tempo gehen und immer mit zur Defensive arbeiten muss, fehlt vorne auch die letzte Konzentration und Kraft, um richtig abzuschließen. Aber wenn man zwei Tore im Bernabeu-Stadion schießt, müsste das wenigstens für die Verlängerung reichen, wenn nicht für einen Sieg. Natürlich haben wir sehr viele Chancen liegenlassen. Das ist ein Kritikpunkt, den ich akzeptieren muss. (dpa)

Lesen Sie hier den Spielbericht zur Partie.

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