Irrsinns-Spiel: Klopps Liverpool verliert nach Drama-Schlussphase
Der FC Liverpool hat ein schon gewonnen geglaubtes Spiel noch verloren. Eine schlechte Figur gab dabei ein ehemaliger Bundesliga-Profi ab.
Die Mannschaften von Jürgen Klopp sind normalerweise dafür bekannt, in der Schlussphase Spiele noch zu ihren Gunsten drehen zu können. Beim AFC Bournemouth machte der Trainer nun die Erfahrung, dass es auch andersherum laufen kann.
Der FC Liverpool hat eine Zwei-Tore-Führung verspielt und die Partie durch einen Gegentreffer in der Nachspielzeit sogar noch mit 3:4 verloren. Sadio Mané (20.) und Divock Origi (22.) brachten die Red in der ersten Halbzeit in Führung. Auch nach dem Anschlusstreffer durch Callum Wilson (56./Foulelfmeter) mussten die Lverpooler nicht wirklich bangen, schließlich gelang dem deutschen Nationalspieler Emre Can in der 64. Minute der Treffer zum 3:1.
Karius patzt beim letzten Treffer
Das alles war aber nur das Vorspiel zu einer irren Schlussviertelstunde. Ryan Fraser (76.) und Steve Cook (78.) egalisierten erst mit einem Doppelschlag die Führung des Spitzenteams, ehe die Partie in der Nachspielzeit ihren Höhepunkt fand.
Der ehemalige Mainzer Keeper Loris Karius klatschte einen Schuss von Fraser ungelenk vor Nathan Ake ab, der nur noch einschieben musste (90.+3). Der Rest war Jubel - beziehungsweise Trauer.
Liverpool verließ somit erstmals nach elf Siegen wettbewerbsübergreifend den Platz wieder als Verlierer. Die Mannschaft (30 Punkte) verpasste es auf einen Punkt an Spitzenreiter Chelsea heranzurücken, das am Samstag mit 3:1 gegen Manchester City gewann. Zweiter ist der FC Arsenal mit 31 Zählern. AZ
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