Toni Kroos: Aufregung um Gauchodance "lachhaft"
Im Interview begründet Toni Kroos seinen Wechsel vom FC Bayern zu Real Madrid und sagt auch, was er von der Aufregung rund um den "Gauchodance" hält.
Toni Kroos ist für ungefähr 30 Millionen Euro vom FC Bayern zu Real Madrid gewechselt. Der 24-Jährige ist somit der zweite Deutsche neben Sami Khedira, der beim aktuellen Gewinner der Champions League spielt.
Der Mittelfeldspieler befürchet aber keine Motivationsprobleme, weil die Mannschaft nun schon satt sein könne."Genau deswegen holen die Verantwortlichen ja neue Spieler dazu. Sie wollen auch neue Reize setzen. Es ist noch keiner Mannschaft gelungen, den Champions-League-Pokal zwei Jahre nacheinander zu holen. Vielleicht hilft es dabei, wenn neue Spieler kommen, die sich beweisen wollen und die Etablierten herausfordern und unterstützen", sagt Kroos in einem Interview auf der Homepage des DFB.
Alle großen Klubs der Welt bemühten sich um Kroos
In diesem Interview begründet er auch seinen Entschluss, nach Madrid zu wechseln. Demnach wären "mehrere Interessenten, darunter alle großen Klubs der Welt, an mich herangetreten", nachdem Kroos sich mit den Münchnern nicht über eine Verlängerung seines Vertrags einigen konnte. Den endgültigen Ausschlag für einen Wechsel habe dann der WM-Sieg gegeben. "Ich wollte eine Veränderung", so Kroos.
Dass er sich dann für Real entschieden hat, habe einen einfachen Grund: "Real Madrid ist die größte Herausforderung. Man kennt den Klub in der ganzen Welt." Kroos selbst kennt man spätestens seit seinen herausragenden Leistungen bei der WM nun auch sicherlich in Madrid.
Nach dem Titelgewinn hatte beim Empfang auf der Fanmeile der so genannte "Gauchodance" einiger deutscher Spieler für Aufregung gesorgt. Ein paar Journalisten äußerten sich sehr kritisch über das Verhalten der deutschen Spieler.
Kroos kann das nicht nachvollziehen. "Dass uns danach vorgeworfen wurde, wir hätten die Argentinier diskrimiert, ist lachhaft. Unter Sportlern gehört es dazu, dass man sich über Siege freut. Damit wird aber nie Häme gegenüber dem Gegner verbunden. Es ist schade, dass sich manche Leute nach so einem tollen Sieg nicht mitfreuen können, sondern das mies machen müssen", so der Mittelfeldspieler.
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