Schweinsteiger: "Es ist eine Ehre und Freude"
Nach der Ernennung zum Kapitän der deutschen Nationalmannschaft zeigt sich der Bayern-Profi hocherfreut über die ihm übertragende Verantwortung, erkennt aber auch die daraus resultierende Verpflichtung.
Bastian Schweinsteiger sieht seine Beförderung zum Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als Privileg und Anerkennung. "Es ist eine Ehre und Freude, aber zugleich eine Verpflichtung", erklärte der 30 Jahre alte Münchner nach der Entscheidung des Bundestrainers, wer die Nachfolge von Philipp Lahm im Team des Weltmeisters antreten soll. "Joachim Löw und ich arbeiten jetzt seit 2004 zusammen, und diese gemeinsame Zeit, die mit dem Gewinn des WM-Titels einen Höhepunkt hatte, schweißt natürlich zusammen. Insofern habe ich es als Privileg und auch als Anerkennung empfunden, gewissermaßen als Erster unter Gleichen ernannt zu werden", sagte Schweinsteiger auf der Verbands-Homepage.
Führungsstil war erfolgreich
Sein Verhalten auf dem Platz werde er als Kapitän nicht ändern, bemerkte Schweinsteiger. "Ich habe meine Art zu führen, die sich in den letzten Jahren entwickelt und als erfolgreich erwiesen hat. Ich weiß aber auch, dass nun weitere Verpflichtungen dazukommen werden, insbesondere auch außerhalb des Platzes", ergänzte der 108-malige Nationalspieler. "Ich werde mich da reinarbeiten. Mehr als zehn Jahre Bayern München, mehr als 100 Länderspiele - ich kenne viele Akteure in Sport, Wirtschaft und Politik. Darauf werde ich aufbauen", so der Münchner weiter.
Von "Schweini" zu Herr Schweinsteiger
Sein Debüt im Dress der deutschen Nationalmannschaft erlebte der damals 20-jährige Blondschopf im Juni 2004. Auf dem Kaiserslauterner Betzenberg verlor die von Rudi Völler trainierte DFB-Elf mit 0:2 gegen Lothar Matthäus´ Ungarn. Seit diesem 6. Juni ist allerdings viel zeit vergangen. Die wasserstoffblonden Haare wichen mittlerweile einer eleganten Erwachsenen-Frisur und auch sonst ist vom einstigen Bravo-Star "Schweini" nicht mehr viel übrig geblieben. Zahlreiche sportliche Erfolge (Champions League Titel, mehrfacher deutscher Meister, Weltmeister, etc.) aber auch herzzerreißende Niederlagen (WM-Halbfinale 2010, CL-Finale dahoam gegen Chelsea London, EM-Halbfinale) haben den Freund von Model Sarah Brandner merklich reifen lassen. Eine Eigenschaft die auch Löw am Bayern-Eigengewächs ungemein zu schätzen weiß. (chd/ dpa)
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