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Olympia 2014
09.02.2014

Biathlon: Kannibale Björndalen hat noch nicht genug

Ole Einar Björndalen sorgte mit seiner siebten Goldmedaille für Furore - und hat noch nicht genug.
Foto: Filip Singer (dpa)

Der Sieg von Ole-Einar Björndalen war die Überraschung bislang bei den Olympischen Spielen. Doch der Norweger hat noch nicht genug. Er will eine Legende überflügeln.

Wenn der Olympiasieger Michael Greis über den Olympiasieger Ole Einar Björndalen spricht, kommt er ins Schwärmen. "Er ist der beste Biathlet aller Zeiten, keine Frage", sagt der Allgäuer über den Norweger. Sollte jemand Zweifel daran gehabt haben, dürften diese spätestens seit Samstagabend endgültig ausgeräumt sein. Bei Olympischen Winterspielen in Sotschi gewann der mittlerweile 40-Jährige zum Auftakt der Biathlon-Wettbewerbe Gold im Sprint. Silber ging an den Österreicher Dominik Landertinger (1,3 Sekunden zurück), Dritter wurde der Tscheche Jaroslav Soukop (5,7 Sekunden).

Björndalen: Einer meiner wichtigsten Siege

Es war Björndalens siebter Olympiasieg. Den ersten errang er 1998 in Nagano, damals ebenfalls im Sprint. Und natürlich wurde er in Sotschi gefragt, ob und wie diese beiden Siege miteinander zu vergleichen seien. Björndalen zuckte mit den schmalen Schultern und murmelte mit gewohnt leiser Stimme, dass man das nicht vergleichen könne. Natürlich sei der erste Sieg "etwas ganz besonderes" gewesen. Aber hier, in Sotschi, noch einmal zu gewinnen, das sei schon auch wunderbar, "es war einer meiner wichtigsten Siege".

Wer allerdings große Emotionen erwartet hatte, wurde von dem sympathischen Norweger enttäuscht. Ruhig, fast schon schüchtern nahm er die Gratulationen entgegen. Nur kurz ließ er seine Freude freien Lauf und reckte die Faust in den Himmel. Bezeichnend ist, dass schon kurz nach Ende des Rennens ein Witz unter den wartenden Journalisten kursierte, den man sich in der norwegischen Fraktion erzählt hatte. Er handelte im wesentlichen davon, dass Björndalen seinen Triumph vermutlich auf dem Spinningrad mit einer kleinen Trainingseinheit feiern werde. Gelacht haben die wenigsten, denn kurz darauf bestätigte Björndalen diese Vermutung. In seinem Alter müsse er mehr als die anderen dafür tun, sich schnell zu erholen. Zum Feiern bleibe da wenig Zeit, die Spiele haben ja gerade erst begonnen und Björndalen, den man auch den "Kannibalen" nennt, ist noch längst nicht satt. Ganz im Gegenteil: Er hat einen Rekord im Visier. Sein norwegischer Landsmann Bjørn Daehlie ist mit acht Goldmedaillen (plus viermal Silber) der bislang erfolgreichste Wintersportler aller Zeiten. Noch.

Der 46-Jährige dominierte in den 90ern den Langlauf und ist in seiner Heimat ein Volksheld. Eine olympische Goldmedaille fehlt Björndalen also noch, um Daehlie zu überflügeln, denn neben viermal Silber hat er noch eine Bronzemedaille vorzuweisen. "Ole will diesen Rekord, er will in die Geschichtsbücher. Und ich glaube, er wird es auch schaffen", sagte Greis, der sich zahllose Duelle mit dem Norweger lieferte und 2006, bei den Spielen von Turin im Alleingang verhinderte, dass Björndalen nicht schon längst der erfolgreichste Wintersportler aller Zeiten ist. Damals gewann Greis dreimal Gold, Björndalen blieben "nur" zweimal Silber und einmal Bronze. Greis ist inzwischen Sport-Rentner und bewundert Björndalen für dessen Willen, sich auch im reifen Alter von 40 Jahren immer noch zu absoluten Spitzenleistungen zu quälen. "Er brennt für den Erfolg und ordnet ihm alles unter. Er ist der absolute Perfektionist, jeden Tag und in jedem Training. Das macht ihn besser als alle anderen."

Deutsche im Biathlon enttäuschend

Björndalen selbst tat am Samstag so, als ob ihn Daehlies Rekord nicht sonderlich interessiere. "Für mich wird Bjørn immer der größte Star in Norwegen bleiben", sagte er bescheiden. Als "nett" bewertete er die Aussage Daehlies, dass er, Björndalen, drauf und dran sei, seine Bestmarke zu "zerbröseln". Dass dem so ist, hatten die meisten nicht mehr zu glauben gewagt. Turbulente Zeiten liegen hinter dem Norweger. 2012 trennte er sich von seiner Frau Nathalie Santer, zudem ereilte ihn beim Holzhacken ein Bandscheibenvorfall. "Das alles ist jetzt geklärt und mit der Motivation hatte ich noch nie Probleme, sagte der siebenfache Olympiasieger dazu.

Das Sprintrennen gewann er allerdings nicht nur aufgrund seiner gewohnt starken Laufleistung, sondern auch, weil er am Schießstand der Schnellste war. Für die beiden Schießeinlagen brauchte er zusammen gerade einmal 45 Sekunden. Schneller war keiner, Björndalen konnte sich sogar einen Fehlschuss erlauben. Das nötigte auch Greis höchsten Respekt ab: "45 Sekunden ist brutal wenig. Ole hat alles riskiert - und ist belohnt worden."

Nicht belohnt wurden die deutschen Männer. Simon Schempp war als 15. noch der Beste. Erik Lesser wurde bei seinem Olympia-Debüt 21. Arnd Pfeiffer enttäuschte nach drei Fehlschüssen als 34. ebenso wie Christoph Stephan auf Rang 58.

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