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  4. Fall für zwei: Budapest-Absage verschärft olympische Vertrauenskrise

Fall für zwei
23.02.2017

Budapest-Absage verschärft olympische Vertrauenskrise

Andras Fekete-Gyor (M), der Präsident der Bürgerbewegung «Momentum», übergibt die gesammelten Stimmen der Budapester Bürger gegen die Olympiabewerbung 2024 an das kommunale Wahlbüro.
Foto:  Noemi Bruzak (dpa)

Das Rennen um die Olympischen Spiele 2024 wird zu einem Fall für zwei. Budapest verzichtet schon als vierter Anwärter auf seine Bewerbung. In der Not könnte das IOC neue Wege bei der Olympia-Vergabe gehen.

Nach der plötzlichen Abfuhr aus Budapest wird die olympische Vertrauenskrise für Thomas Bach und sein IOC immer mehr zum Dauerproblem.

Das bis auf Paris und Los Angeles geschmolzene Bewerberfeld für die Sommerspiele 2024 dokumentiert einmal mehr die Not des Internationalen Olympischen Komitees, Bürger-Mehrheiten in westlichen Demokratien für das milliardenteure Spektakel zu gewinnen. Dabei wollte IOC-Chef Bach mit seiner Agenda 2020 doch die Gastgeber-Rolle bei Olympia wieder attraktiver machen.

Von diesem Ziel scheint Bach noch weit entfernt. Für 2024 hatten schon Hamburg, Boston und Rom dem IOC eine Absage erteilt. Nun folgt Budapest, nachdem eine neue Bürger-Bewegung erfolgreich Unterschriften für die Herbeiführung eines Referendums über die Olympia-Bewerbung gesammelt hatte. Bach meinte, die "Momentum"-Gruppe wolle sich mit dem Protest lediglich "einen Namen machen".

Die Ereignisse in Ungarn, dessen NOK sich als Gründungsmitglied der Olympischen Bewegung bezeichnet, sind dem IOC nur allzu vertraut. Auch in München, Stockholm, Oslo, Krakau, Wien und zuletzt schon zum zweiten Mal im Schweizer Kanton Graubünden scheiterten in jüngster Vergangenheit Olympia-Projekte am Bürgerwillen. "Es gibt keine Nachhaltigkeit für solche Veranstaltungen", sagte Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi stellvertretend für die Angst vor explodierenden Kosten und einer jahrelangen Bürde durch das zweiwöchige Olympia-Gastspiel.

Die jüngsten Bilder aus Rio, wo Sportstätten der Spiele 2016 vergammeln und die mit Olympia überforderte Stadt in eine tiefe finanzielle Krise gerutscht ist, geben den Kritikern Nahrung. Die anhaltenden Schlagzeilen um Korruption und Doping im Spitzensport liefern den Olympia-Gegnern zuverlässig weitere Argumente.

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Wie schon bei der Vergabe der Winterspiele 2022 an Peking, als Almaty der einzige verbliebene Gegenkandidat war, wird nun auch die Kür des Gastgebers für den Sommer 2024 im September in Lima zu einem Fall für zwei. Bach will gegensteuern und das aktuelle Bewerberverfahren ändern, "weil es einfach zu viele Verlierer hervorbringt".

Seit Wochen läuft sogar eine Debatte darüber, ob das IOC in Lima nicht auf einen Streich die Spiele für 2024 und 2028 vergeben sollte. Paris und Los Angeles könnten dann beide als Gewinner die Heimreise antreten. Einiges spricht dafür, auch wenn zunächst die Olympische Charta geändert werden müsste und der Fußball-Weltverband FIFA mit der Doppelvergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 an Russland und Katar ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Andererseits würde Paris nach mehreren vergeblichen Anläufen wohl kaum eine weitere Niederlage akzeptieren. Für Los Angeles spricht der Milliarden-Deal des IOC mit dem US-Sender NBC und die "vehemente Unterstützung" der Bewerbung durch Präsident Donald Trump, der als schlechter Verlierer bekannt ist.

Der Fall Trump allerdings ist für das IOC schon das nächste Problem. Das Einreiseverbot für Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern sorgte im Januar auch in der Sportwelt für Entsetzen und Zweifel an den Chancen der Bewerbung von Los Angeles. "Wer 2024 das weltgrößte Sportfest in seinem Land haben möchte, bereitet dem Projekt einen Bärendienst mit so einem Beschluss", sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Das IOC dagegen enthielt sich eines kritischen Kommentars. Für die Olympier ist es derzeit schwer genug, willige Bewerber für seine teure Show im Zeichen der fünf Ringe zu finden. (dpa)

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