Philip Heintz - Gewinner der deutschen Schwimmmeisterschaft
Um bei der WM dabei zu sein, mussten die Schwimmer bei den deutschen Meisterschaften in Berlin beste Leistungen zeigen. Das gelang nicht allen, doch der Saisonhöhepunkt kommt noch.
Lagenspezialist Philip Heintz und Schmetterlings-Schwimmerin Franziska Hentke sind mit ihren Weltjahresbestzeiten positiv aufgefallen. Und sonst? Nur sieben Athleten knackten die Norm für die Weltmeisterschaften vom 14. bis zum 30. Juli in Budapest.
Deutsche Schwimmmeisterschaft: Nur sieben Athleten gelingt WM-Norm
Chefbundestrainer Henning Lambertz hatte sich deutlich mehr erhofft und wird jetzt mit einem Mini-Team zur WM reisen. Selbst ein Weltmeister scheiterte an den harten Richtwerten. Die Schlaglichter der 129. deutschen Meisterschaften.
Marco Kochs Form ist noch nicht da, wo sie schon einmal war. Seine Finalzeit von 2:08,69 Minuten reichte am Sonntag zwar zur Titelverteidigung über 200 Meter Rücken, aber nicht zur WM-Norm. Sie war mehr als eine Sekunde langsamer als sein deutscher Rekord von vor knapp drei Jahren. "Seine Bestzeit ist aus 2014 und wir wollen, dass er schneller wird", sagte Lambertz. Um die WM-Teilnahme muss sich Koch aber keine Sorgen machen. "Er ist etwas Besonderes", sagte der Coach und hob die wichtige Position des 27-Jährigen im Team hervor.
Schwimm-DM 2017: Lichtblicke und große Enttäuschungen
Philip Heintz war der große Lichtblick bei den nationalen Titelkämpfen. Der 26-Jährige schwamm schon im Vorlauf deutschen Rekord und verbesserte die Bestmarke dann wenige Stunden später noch einmal deutlich. 1:55,76 Minuten so schnell war auf der 200-Meter-Lagen-Strecke vor ihm dieses Jahr noch keiner. Nach seiner Weltjahresbestzeit sagte Heintz: "Eigentlich müsste ich jetzt meine Karriere beenden. Ich habe gesagt, wenn ich 1:55 schaffe, kann ich aufhören."
Neben Heintz und Hentke schaffte auch Lisa Graf die für die Weltmeisterschaft geforderte Zeit in der offenen Klasse. Die leichtere U23-Norm unterboten die erst 16 Jahre alte Celine Rieder sowie auch Damian Wierling (21), Poul Zellmann (22) und Florian Wellbrock (19). dpa
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