Shiffrin siegt beim Slalom in Aspen – Hilzinger wird 25
Weltmeisterin Mikaela Shiffrin hat den Slalom in Aspen gewonnen. Weltcup-Debütantin Jessica Hilzinger bewahrte das deutsche Slalom-Team mit Rang 25 vor einer Blamage.
"Heute ist ein Traum. Im ersten Rennen gleich zu punkten", sagte die 18-jährige Hilzinger. "Ich bin sehr vorsichtig gefahren, ich wollte zwei Läufe ins Ziel bringen."
Keine weitere Deutsche im zweiten Slalom-Durchgang
Ihre fünf zum Teil wesentlich erfahreneren Teamkolleginnen hatten den zweiten Durchgang alle verpasst. Weltmeisterin Mikaela Shiffrin gewann in ihrem Heimatland USA am Tag nach ihrem verschenkten Sieg im Riesenslalom ihr erstes Rennen in dieser Saison. Sie hatte mehr als drei Sekunden Vorsprung auf Veronika Velez-Zuzulova aus der Slowakei.
Hilzinger, die erst im Sommer aus Liechtenstein zum DSV gewechselt war, verhinderte im ersten Weltcup-Rennen ihrer Karriere ein Resultat ohne deutsche Skirennfahrerin in den Top 30. Das hatte es zuletzt vor fast 15 Jahren gegeben.
Für vier der fünf anderen deutschen Starterinnen war das Rennen schon nach wenigen Toren des ersten Durchgangs vorbei. Lena Dürr, Maren Wiesler und Elisabeth Willibald standen nach nicht einmal 15 Sekunden schon am Streckenrand und schüttelten den Kopf. Christina Geiger verabschiedete sich nach knapp einer halben Minute von allen Hoffnungen auf Weltcup-Punkte. Barbara Wirth kam zwar ins Ziel, hatte mit mehr als fünfeinhalb Sekunden Rückstand auf die Spitze aber keine Chance auf das Finale der besten 30.
Shiffrin demonstriert ihre Stärke im Slalom
Einen Tag nach ihrem ordentlichen 18. Platz im Riesenslalom ärgerte sich insbesondere Dürr "extremst" über das rasche Slalom-Aus. "Das ging so schnell. Ich bin aus dem Start raus, es war, glaube ich, das fünfte Tor - und schon bin ich danebengestanden", berichtete sie. Sie habe sich gut gefühlt und sei in guter Form. "Es ist extrem bitter, dass ich das nicht zeigen konnte."
Shiffrin dagegen demonstrierte in den Rocky Mountains erneut ihre außergewöhnliche Stärke und gute Form. Nach dem ersten Durchgang hatte sich die 20 Jahre alte Weltmeisterin und Olympiasiegerin bereits 1,38 Sekunden Vorsprung erarbeitet. Am Ende gewann sie das 15. Rennen in ihrer Paradedisziplin mit mehr als drei Sekunden Vorsprung. Frida Hansdotter aus Schweden kam auf Platz drei. dpa/AZ
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