Steffen und Staffel ohne Medaille, Abschied von Phelps
Nach Britta Steffen hat auch die Lagenstaffel die letzte Medaillen-Chance vergeben. Michael Phelps krönte seine Karriere mit der 18. Goldmedaille seiner Karriere.
Die deutsche Staffel landete zum Abschluss der insgesamt 32 Wettbewerbe im Beckenschwimmen auf dem sechsten Platz. Helge Meeuw, Christian vom Lehn, Steffen und Markus Deibler schlugen nach 3:33,06 Minuten an. "Wir haben alles gegeben. Die Bronzemedaille war ein gutes Stück weg, da müssen wir uns keine Illusionen machen", kommentierte Meeuw. Zuvor hatte Britta Steffen eine Medaille mit Rang vier und nur sieben Hundertsteln Rückstand verpasst. "Es ist schade, ich hätte mir wirklich sehr gewünscht, dass ich eine Medaille holen kann für unsere Mannschaft. Das bestimmte Quäntchen Glück ist uns nicht hold", sagte Steffen.
Trotzdem hatte die Weltrekordlerin das Lachen schnell wiedergefunden. "Über 50 Meter habe ich mir bewiesen, dass ich es noch kann", betonte die Berlinerin. Die Zukunft ihrer großen Karriere ließ sie offen. "Jetzt gehe ich erstmal in Urlaub, nicht so richtig wohlverdient, und entscheide dann dort, was ich möchte", sagte sie. "Die Leidenschaft für das Schwimmen habe ich immer noch. Bisher bin ich immer gestärkt aus Niederlagen hervorgegangen."
Bewegender Abschied für Phelps
Schwimmstar Michael Phelps hat sein letztes olympisches Rennen mit dem Gewinn der 18. Goldmedaille gekrönt. Der 27-Jährige siegte am Samstagabend in London mit der US-Staffel über 4 x 100 Meter Lagen in 3:29,35 Minuten vor den Teams aus Japan und Australien.
Für den Rekord-Olympioniken Phelps war es die insgesamt 22. Medaille in seiner einzigartigen Karriere. Die Amerikaner stellten in London das überragende Schwimmteam. Sie gewannen mit 16 die Hälfte der Goldmedaillen in den insgesamt 32 Wettbewerben.
Dahinter folgt China mit fünf Olympiasiegen. Das deutsche Team um Britta Steffen und Paul Biedermann blieb erstmals seit Los Angeles 1932 ohne Edelmetall.
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