In aller Offenheit
Ein paar Tipps, wie jede Cabrio-Fahrt zum Erlebnis wird
Hohe Temperaturen animieren zum Fahren oben ohne. Damit die Saison auch wirklich ein Genuss bleibt, sollte man einiges beachten.
Risiken beim Abstellen: Ein Cabrio darf offen geparkt werden, ohne dass man Ärger mit der Versicherung zu befürchten hat. Doch das gilt nur für kurze Zeit und wenn das Diebstahlrisiko gering ist. Also etwa tagsüber an einer belebten Straße. Daher rät Hasso Suliak vom Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV): „Wer mit dem Cabrio unterwegs ist, sollte immer das Verdeck schließen, wenn das Cabrio unbeaufsichtigt abgestellt wird.“
Sicher versichert: Bei der Versicherung sollte man es laut Suliak nicht bei der Haftpflicht bewenden lassen. „Wir empfehlen den Abschluss einer Teilkaskoversicherung oder einer Vollkaskoversicherung.“ Die Teilkasko ersetze beispielsweise den Schaden, wenn das Cabrio gestohlen oder angezündet wird. Aber auch Schäden durch Einbruchdiebstahl seien gedeckt.
Was fest ist, ist sicher: Versichert ist beim Cabrio nur, was fest darin oder daran verbaut ist. Zudem auch Zubehör, das ausschließlich dem Gebrauch des Fahrzeuges dient.
Offen für alles, auch Schmutz: Cabrios verschmutzen bei offener Fahrt im Innenraum schnell. Daher sollte man Polster und Leder besonders gut pflegen. Eine gründliche Reinigung vor und nach der Frischluftsaison hält die Tierhaut geschmeidig.
Die Verdeckpflege abdecken: Je nach Typ oder Alter des Fahrzeugs, besteht das Dach aus Vinyl oder Textil. Vinyldächer sind weniger pflegeintensiv und werden am besten mit einem Kunststoffpflegemittel eingesprüht. Autoexperten empfehlen die Arbeit im Schatten und das Auftragen des Reinigers im gespannten Zustand in kleinen Flächen. Dann bürstet man ihn ab und spült mit viel Wasser. Damit das Mittel nicht am Lack festtrocknen kann, raten Spezialisten zu einer Fahrt durch die Waschanlage. Textildächer müssen danach vollständig trocknen, bevor sie imprägniert werden.
Verspannungen entspannen: Ganz ungefährlich ist die Frischluft im Auto nicht, denn es drohen Verspannungen. Physiotherapeut Reinhold Soyka empfiehlt die Cabriofahrt mit geschlossenen Seitenscheiben und aufgestelltem Windschott. Dadurch werden Verwirbelungen im Innenraum reduziert. „Cabriofahrer sollten darauf achten, dass sie sich nicht mit verschwitztem Hals dem kühlem Wind aussetzen“, sagt er. Denn dann könne es zu starken Hals- und Nackenmuskelverspannungen kommen. Klagen Cabriofahrer nach der ersten offenen Ausfahrt über ein Zwicken im Nacken, rät Soyka zu Hausmitteln: „Bei Nackenverspannung hilft zuerst Wärme. Eine längere heiße Dusche und danach das Tragen eines Schals lindern oft die Schmerzen.“
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