Farbtupfer setzen
Hobbygärtner sollten im Herbst nicht die Hände in den Schoß legen: Im Oktober gibt es einiges für das kommende Frühjahr zu tun
Im Oktober kann die Party vorbei sein. Viele Pflanzen beginnen ihren Winterschlaf, es gibt Frost in den Nächten. Hobbygärtner haben nun aber noch die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass in den kommenden Monaten immer etwas im Garten blüht. Außerdem kann er schon einiges für das Frühjahr vorbereiten.
„Es ist im Oktober schon einiges zu tun – besonders Aufgaben mit Weitblick“, erklärt Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin. So müssen jetzt bereits Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und Krokusse gesetzt werden, damit sie im Frühjahr rechtzeitig treiben können. Bis zum ersten Frost haben die Hobbygärtner dafür Zeit.
Die Lasagne-Methode
Die Zwiebeln kommen doppelt so tief in den Boden, wie sie hoch sind. Wer nur wenig Fläche oder nur ein Gefäß zur Verfügung hat, ist mit der Lasagne-Methode am besten dran. Die Zwiebeln werden in Schichten gestapelt – eben wie die Zutaten des italienischen Gerichtes. Das sorgt dafür, dass auf einer kleinen Fläche länger etwas blüht. Die größeren Zwiebeln von langstieligen Tulpen kommen ganz nach unten, kleinere wie von Narzissen und Traubenhyazinthen weiter nach oben, erläutert die Gartendozentin.
Kaltkeimer brauchen den Kälteschock
Auch bestimmte Stauden müssen nun gesät werden: Kaltkeimer wie Eisenhut, Phlox, Fackellilie, Frauenmantel, Bergenie und Taglilie brauchen vor dem Austreiben den Kälteschock des Winters. Van Groeningen rät, diese in einem Topf zu säen und sie den Winter über zwar im Freien, aber an einer geschützten Stelle zu lassen.
Immergrüne Gehölze können nun gut neu gepflanzt werden und zwar solange der Boden noch warm ist. So können die Pflanzen noch vor dem Winter Wurzeln bilden und sich einwachsen. Das verlängert ihre Überlebenschance. Das Loch in der Erde sollte deutlich größer sein als der Wurzelballen. Es wird mit Kompost und Hornspänen aufgearbeitet, damit die neuen Pflanzen gut mit Nährstoffen versorgt sind.
Hobbygärtner sollten sich noch einmal um ihren Rasen kümmern: Er wird ein letztes Mal vertikutiert, wenn es bislang noch nicht geschehen ist. Hecken können ab Oktober wieder radikal geschnitten werden – den Sommer über verbietet das Naturschutzgesetz starke Rückschnitte oder die Rodung.
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