Tipps aus dem Botanischen Garten
Wenn der Herbst einzieht, gibt es für die Gartenfreunde viel zu tun. Wir haben Renate Hudak, Pressesprecherin des Botanischen Gartens in Augsburg und Autorin zahlreicher Gartenbücher, nach ihren Tipps gefragt.
Schnitt ist nun angesagt. Allerdings sollte man nicht zu viel abschneiden, sondern nur bereits im Frühling und Sommer Verblühtes. Gräser und Herbstblüher lasse ich stehen. Sie sehen zum einen im Winter auch noch gut aus, zum anderen bieten sie weiter Nahrung für Insekten und Vögel. Außerdem überwintern viele Pflanzen leichter, weil der Neuaustrieb noch besser geschützt ist.
Herbstzeit ist auch Pflanzzeit. Blumenzwiebeln für Krokusse, Tulpen & Co. kommen jetzt in die Erde. Sie können im Grunde noch bis zum ersten Frost in den Boden eingebracht werden. Ideal ist es auch, in diesen Tagen Rosen zu setzen, vor allem wurzelnackte Pflanzen. Diese kommen dann frisch vom Acker. Gehölze, Bäume und Sträucher können ebenso nun gepflanzt oder versetzt werden. Sie wachsen dann vor dem Winter noch gut an.
Kompost umsetzen
Jetzt ist die Zeit, um den Kompost umzusetzen und abgeräumte Gemüsebeete zu mulchen. Gut ist Komposterde auch fürs Hochbeet. Wer einen Komposthaufen neu anlegen möchte, sollte es auch in diesen Wochen tun, weil sich das Ganze dann über den Winter setzt.
Im Oktober, wenn der Boden nicht zu nass ist, sollte der Rasen ein letztes Mal gemäht werden. Dabei nicht zu tief abschneiden.
Dahlienknollen müssen vor dem ersten Bodenfrost aus der Erde. Wenn möglich sollten sie noch draußen an der Herbstsonne getrocknet werden, bevor man sie in Sand, Holzwolle oder in Zeitungspapier gewickelt im kühlen Keller lagert.
Laub entfernen
Gefallenes Laub sollte man vom Rasen entfernen. Von Schädlingen befallenes nicht auf den Kompost werfen, sondern in die Biotonne, von Pilzen geschädigtes am besten in die Restmülltonne. Gesundes Laub eignet sich dagegen gut zum Mulchen unter Sträuchern oder kann auf den Kompost.
Für Nützlinge im Garten ist es von Vorteil, ihnen Plätze zum Überwintern zu schaffen. Viele, wie etwa Igel, brauchen beispielsweise Ecken mit Laubhäufen unter denen sie sich verkriechen und ihren Winterschlaf abhalten können.
Gerade nach dem heißen und trockenen Sommer brauchen immergrüne Gewächse, wie Koniferen, aber auch beispielsweise Bambus, noch Wasser. Deswegen sollte man sie weiter gießen. bif
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